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Am 17. und 18. Oktober 2025 findet die Tagung «Wie-So lernt man Pädagogik bei Krankheit?!» in Luzern statt. Die Veranstaltung in Kooperation mit der Schweizer Fachtagung Spitalpädagogik statt. Im Lead für die PH Luzern ist Robert Langnickel. Im Interview erklärt er unter anderem, wer «Pädagogik bei Krankheit» können muss.
Robert Langnickel, auf welche Zielgruppe ist der Fokus der Tagung «Wie-So lernt man Pädagogik bei Krankheit?!» gerichtet?
Die Tagung richtet sich an ein breites Fachpublikum: Lehrpersonen aller Schulstufen, Heilpädagog*innen, Schulleitungen, Schulpsycholog*innen und Fachpersonen im Schuldienst ebenso wie Forschende, Studierende und Entscheidungsträger*innen aus Bildung und Gesundheit. Pädagogik bei Krankheit betrifft nicht nur hoch spezialisierte Spitalschulen – sondern jede Regelklasse, da chronische Erkrankungen, psychische Krisen oder lange Fehlzeiten statistisch sehr viele Kinder betreffen. Wir möchten deshalb sowohl die Praxis vor Ort stärken als auch Impulse in Forschung, Ausbildung und Bildungspolitik geben.
Wer muss «Pädagogik bei Krankheit» können? Auch Lehrpersonen? Oder liegt diese Verantwortung bei Fachpersonen im Schuldienst?
«Pädagogik bei Krankheit» ist keine Nischenaufgabe einiger weniger Spezialistinnen und Spezialisten. Natürlich haben Fachpersonen im Schuldienst, in Spital- oder Klinikschulen eine besondere Expertise. Aber auch Lehrpersonen in Regelschulen brauchen ein Grundverständnis: Sie sind diejenigen, die nach einem Klinikaufenthalt von Jugendlichen deren schulischen Wiedereinstieg begleiten, die mit Eltern kommunizieren, die den Klassenverband gestalten. Es geht also um eine geteilte Verantwortung – und darum, Wissen, Haltung und Handlungsmöglichkeiten in die Breite zu tragen.
Wie beurteilen Sie das Bewusstsein für die Bedürfnisse von chronisch kranken Kindern und deren Integration in Schulen, im Unterricht? Konkret: Ist das bei den betroffenen Stellen ausreichend vorhanden, oder herrschen auch Meinungen vor wie «Das können wir nicht auch noch bewältigen»?
Das Bewusstsein wächst – aber es ist noch nicht überall verankert. Viele Lehrpersonen zeigen eine hohe Sensibilität und grosses Engagement. Gleichzeitig hören wir auch oft Äusserungen wie «Wir haben schon so viele Aufgaben, das geht nicht auch noch.» Dahinter steckt jedoch weniger Ablehnung als vielmehr ein Gefühl der Überforderung der Lehrpersonen. Genau deshalb braucht es Unterstützung, Weiterbildung und klare Strukturen. Die gute Nachricht: Wenn Schulen lernen, wie man mit chronischer Krankheit professionell und inklusiv umgeht, profitieren am Ende alle Kinder – denn es geht immer auch um Fragen der Beziehungsgestaltung, Teilhabe und Differenzierung. Und wir adressieren mit unserem evidenzbasierten Curriculum für einen MAS Pädagogik bei Krankheit genau diese Bedarfe.
Lässt sich Schule für alle Kinder kindergerecht gestalten?
Das ist der Anspruch der inklusiven Schule – und er ist herausfordernd. Kindgerecht bedeutet, die individuelle Situation ernst zu nehmen: körperlich, psychisch, sozial. Selbstverständlich lassen sich nicht alle Hürden auflösen, aber sehr viel kann getan werden – mit flexiblen Lernsettings, kooperativen Strukturen und einer Kultur, die Vielfalt als Ressource sieht. Pädagogik bei Krankheit ist dabei ein Lackmustest für das Bildungssystem: Wenn wir es schaffen, Kinder mit gravierenden gesundheitlichen Belastungen gut einzubinden, dann schaffen wir es auch für viele andere Gruppen.
Viele Lehrpersonen müssen bedürftige Kinder im Unterricht unterstützen. Aber: Gibt es auch genügend Unterstützungsangebote in der Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonen, damit diese derart herausfordernden Aufgaben gewachsen sind?
Hier gibt es noch Lücken. In den Curricula der Lehrpersonenausbildung taucht das Thema bislang nur punktuell auf. Dabei ist klar: Fast jede Lehrperson wird im Laufe ihrer Berufspraxis mit Schülerinnen und Schülern konfrontiert, die chronisch krank sind oder lange fehlen. Deshalb entwickeln wir an der PH Luzern gemeinsam mit anderen Hochschulen und Praxispartner*innen aus dem Raum Deutschland, Österreich, Schweiz gerade neue Weiterbildungsangebote, bis hin zu einem Masterstudiengang «Pädagogik bei Krankheit». Ziel ist es, Fachwissen systematisch aufzubauen und praktische Handlungsoptionen zu vermitteln.
Was dürfen die Teilnehmenden der Tagung vom 17./18. Oktober 2025 in Luzern diesbezüglich erwarten?
Die Teilnehmenden erwartet ein dichtes Programm mit wissenschaftlich fundierten Antworten und praxisnahen Einblicken. Internationale Expertinnen und Experten beleuchten in Keynotes den Einfluss von physischen, psychischen und sozialen Faktoren auf schulische Teilhabe bei Krankheit. Praktiker:*innen aus dem eben erwähnten D-A-CH-Raum berichten aus ihrem Alltag in Spitalschulen und Regelschulen. Zudem gibt es Workshops, die innovative Konzepte vorstellen – von digitalen Avataren über psychomotorische Ansätze bis hin zu Fragen der Kooperation zwischen Schule und Medizin. Wichtig ist auch der Austausch: Rund um die Keynotes und im Rahmenprogramm bietet die Tagung viel Raum für Diskussion und Vernetzung.
Interview: Marco von Ah