F+E-Geschäftsstelle

Durch die Gründung der Geschäftsstelle F+E konnten Aktivitäten des Leistungsbereichs ausgebaut und zentral verankert werden.

Rückblick

Die Geschäftsstelle des Leistungsbereichs Forschung und Entwicklung (F+E) wurde im Herbst 2021 gegründet und hat zum Ziel, die Mitarbeitenden der PH Luzern bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu unterstützen. Sie leistet in Hinblick auf die Erreichung der strategischen Ziele der strukturellen Stärkung von Forschung und Entwicklung und der Förderung der Mitarbeitenden an der PH Luzern einen wichtigen Unterstützungsbeitrag.

Mit der Gründung der Geschäftsstelle F+E werden bestehende Aktivitäten strukturell gebündelt, teilweise ausgebaut und zentral verankert. Die Geschäftsstelle F+E berät Mitarbeitende bei forschungsmethodischen Fragen, bei der Drittmittelakquise, dem Projekt- und Datenmanagement, bei Fragen zu Ethikanträgen sowie Datenschutz und unterstützt im Bereich der Wissenschaftskommunikation.

Des Weiteren ist die Geschäftsstelle F+E die erste Anlaufstelle an der PH Luzern für allgemeine Beratungen im Bereich von Nachwuchsförderung und Dissertationsvorhaben. Finanziell wird die Geschäftsstelle u. a. mittels eingeworbenen Drittmitteln (PgB, P1) getragen.

Der Schwerpunkt der Aktivitäten lag im Jahr 2022 auf der zentralen Bereitstellung relevanter Informationen für alle Mitarbeitenden, der Übernahme sowie Etablierung von grundlegenden Angeboten und der Koordination des binationalen Promotionskollegs EFFORT.

Nachfolgend werden exemplarische Einblicke geboten:


Unterstützungsmassnahmen für Mitarbeitende

Die Bereitstellung relevanter Informationen erfolgte für Mitarbeitende unter anderem durch Aufbau des Intranets zu spezifischen Themen, wie z.B. Anträge schreiben, Drittmittelakquise, Ethikkommission, Forschungsdaten, Forschungsmethodenberatungen sowie Weiterbildungsangebote, Forschungsprojekte managen, Publizieren inkl. Open Access, Recherche und Wissenschaftskommunikation. Des Weiteren wurde im Jahr 2022 die Plenumsveranstaltung im Leistungsbereich Forschung und Entwicklung unter dem thematischen Schwerpunkt «Forschungsanträge schreiben» durchgeführt und in Zusammenarbeit mit der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern konnten Informationsanlässe zu Open Access angeboten werden.


Massnahmenplan Open Research Data

Die im Jahr 2021 genehmigte und publizierte nationale Schweizer Strategie für Open Research Data (ORD) definiert die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Praktiken zur gemeinsamen Nutzung von Forschungsdaten in der Schweiz. Die PH Luzern ist sich der Wichtigkeit der Umsetzung dieser nationalen ORD-Strategie aller Hochschulen in der Schweiz bewusst und bekennt sich offiziell zur Mitarbeit im dazugehörenden Aktionsplan. Für den Bereich von ORD wurde im Jahr 2022 ein Massnahmenplan zur Aktionslinie B5.2 Data Stewardship erarbeitet, dessen Umsetzung ab 2023 schrittweise zum Tragen kommt.


Doktorierendentagung

Vom 4. bis 6. September 2022 fand die 5. Doktorierendentagung der PH Luzern in Kooperation mit der PH Heidelberg im Bildungshaus Stella Matutina in Weggis/Hertenstein statt. Insgesamt wirkten 35 Personen mit, davon 8 Betreuende, 2 Postdoktoranden, 22 Doktorierende und 3 Workshop-Leitende. Das Angebot steht allen Doktorierenden der PH Luzern mit ihren Betreuerinnen und Betreuern offen und bietet ihnen die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte in einem interdisziplinären Umfeld vorzustellen und zu diskutieren. Die PH Luzern veranstaltet seit 2018 jährlich eine Doktorierendentagung unter der Leitung von Dorothee Brovelli und Markus Wilhelm (PH Luzern) sowie Markus Rehm und Hendrik Lohse-Bossenz (PH Heidelberg). Seit dem Jahr 2022 wird das Angebot durch die Geschäftsstelle F+E organisiert.


Binationales Promotionskolleg EFFORT

Das an den Pädagogischen Hochschulen Luzern und Heidelberg angesiedelte schweizerisch-deutsche Doktoratsprogramm «Graduiertenkolleg empirisch-fachdidaktische Forschung & Transfer: Heidelberg-Luzern» (EFFORT) wurde im Jahr 2018 gegründet und führt die beiden Partnerhochschulen in der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zusammen. Das binationale Doktoratsprogramm mit Schwerpunkt für Fachdidaktik Natur, Mensch, Gesellschaft (NMG) orientiert sich an der Struktur des gleichnamigen Schweizer Schulfachs in seiner disziplinären und interdisziplinären Form. Insgesamt befanden sich von Seiten PH Luzern im Dezember 2022 19 Doktorierende bzw. Post-Docs im Doktoratsprogramm. Der Schwerpunkt der Aktivitäten durch die Geschäftsstelle F+E im Jahr 2022 lag in der Koordination des Doktoratsprogramms für alle beteiligten Forschenden inklusive weiterer Bereitstellung relevanter Unterlagen sowie formaler Unterstützung bei der Vorbereitung von Promotionseingaben. Um die Verbindung der Angebote am Campus Luzern und die Bedürfnisse der Doktorierenden im Promotionskolleg abzugleichen, findet ein regelmässiger Austausch zwischen den Verantwortlichen der Geschäftsstelle F+E und des Campus Luzern statt.


Mobilitätsgelder für Promotionspartnerschaften von swissuniversities

Ein «Cotutelle de thèse»-Projekt oder eine Promotionspartnerschaft basiert auf einer formalisierten Zusammenarbeit zwischen einer Schweizer und einer ausländischen Hochschule. Im Zentrum der Kooperation steht das gemeinsame Betreuen von Dissertationsprojekten durch Personen beider Institutionen. Die Expertenkommission hat an ihrer Sitzung vom 10. Juni 2022 die Gesuche für Promotionspartnerschaften-Beiträge 2022 im Programm «Cotutelles de thèse» behandelt und alle fünf von der PH Luzern eingereichten Unterstützungsgesuche bewilligt. Unterstützt bei der Eingabe wurden die Doktorierenden der PH Luzern von der Geschäftsstelle F+E.


Hochschulübergreifende Peer-Visite für Forschung und Entwicklung

Im November 2022 fand die vierte Peer-Visite Forschung und Entwicklung (F+E) der Pädagogischen Hochschulen Bern, Luzern, St. Gallen und Zürich statt. Diese wurde von der Geschäftsstelle F+E an der PH Luzern organisiert und durchgeführt. An der jährlich stattfindenden Peer-Visite F+E werden Themen diskutiert, die für die Qualität von Forschung und Entwicklung relevant sind. Ziel ist es, über die Diskussionen zur Weiterentwicklung der Qualität in Forschung und Entwicklung an den einzelnen Pädagogischen Hochschulen beizutragen. Dieses Jahr widmeten sich die vier Pädagogischen Hochschulen dem Thema Personalentwicklung in der Forschung. Beteiligt waren die Leistungsbereichsleitenden, Qualitätsbeauftragten und Personalfachpersonen der vier Pädagogischen Hochschulen.


Kontakt

Leitung Geschäftsstelle F+E, Forschungsreferentin
Andrea Maria Schmid
Dr. phil.
Sentimatt 1
6003 Luzern
andrea.schmid3@phlu.ch
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