15. April 2022

Sprachdidaktische Forschung an der PH Luzern wird zusätzlich gestärkt

Die PH Luzern stärkt ihre Forschung und Entwicklung in den Sprachdidaktiken zusätzlich. In der Person von Dr. Edina Krompák konnte hierfür eine ausgewiesene Kapazität auf diesem Gebiet gewonnen werden.

«Die Förderung der sprachlichen Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen ist eine bedeutsame Aufgabe von Bildung und Unterricht», sagt Dorothee Brovelli, Prorektorin und Verantwortliche des Leistungsbereichs Forschung und Entwicklung an der PH Luzern, und ergänzt: «Für die möglichst erfolgreiche Bewältigung dieser Aufgabe ist wichtig, dass berufsfeldbezogene Forschung und Entwicklung in den Fachdidaktiken der Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch und Mehrsprachigkeit) nicht bloss das benötigte fundierte Wissen bereitstellen, sondern auch die Grundlage für Innovationen und Weiterentwicklungen schaffen.»

Für die Weiterentwicklung dieses Schwerpunkts konnte die PH Luzern mit Dr. Edina Krompák (Bild links) eine renommierte Wissenschaftlerin gewinnen. Sie wird ab dem 1. September 2022 in Forschung und Lehre an der PH Luzern tätig sein.

Derzeit leitet Edina Krompák die Abteilung Forschung und Entwicklung an der Pädagogischen Hochschule Schaffhausen und hat einen Lehrauftrag an der Universität Basel, an der sie auch habilitiert. Nach ihrem Studium in Ungarn und in der Schweiz befasste sie sich an der Universität Zürich im Rahmen ihrer Dissertation mit der Entwicklung der Erst- und Zweitsprache im interkulturellen Kontext. Anschliessend war sie 13 Jahre lang als Dozentin an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz tätig, parallel zu Lehrstuhlvertretungen und Gastaufenthalten an verschiedenen Hochschulen. 

Edina Krompák verfügt über ein Lehrdiplom und mehrjährige Unterrichtserfahrung auf verschiedenen Schulstufen und hat erfolgreich Drittmittelprojekte eingeworben, anerkannte Publikationen verfasst und Tagungen organisiert. Ihre Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Erst- und Zweitspracherwerb und Mehrsprachigkeit sowie «Linguistic Landscape» im Unterricht – ein Ansatz, der das didaktische Potenzial der mehrsprachigen und multimodalen Sprach- und Klanglandschaft der Schweiz nutzt. 

Wenn die PH Luzern ihre Aktivitäten im eingangs kurz umrissenen Betätigungsfeld ausbaut und stärkt, geschieht dies auch im Einklang mit ihren strategischen Zielen «Weiterentwicklung der Fachdidaktiken» und «Strukturelle Stärkung von Forschung/Entwicklung». 

Bereits jetzt realisiert die Forschungs- und Entwicklungsgruppe Sprachen und Schrift der PH Luzern berufsfeldbezogene Projekte, beispielsweise zur Entwicklung von Lehrmitteln und Aufgaben (darunter das Deutschlehrmittel «Die Sprachstarken» im Verlag Klett und Balmer) und zum Handschrifterwerb (darunter ein durch den Schweizerischen Nationalfonds finanziertes Projekt zur Wirksamkeit der Psychomotorik-Therapie).


Kontakt

Prorektorin Forschung und Entwicklung
Dorothee Brovelli
Prof. Dr. sc. nat.
Sentimatt 1
6003 Luzern
dorothee.brovelli@phlu.ch
Portrait
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