Eindrücke reflektieren und transferieren

«Vielperspektivität ist eine der grundsätzlichen Leitideen von NMG (Sachunterricht). Eine reflektierte Vielperspektivität ist zudem ein zentraler Pfeiler von ERG. Mit diesem vielperspektivischen Blick habe ich mich auf eine Lehr- und Forschungsreise an die PH Luzern vom 13. April bis zum 21. April 2023 begeben. Hierbei konnte ich über die Vernetzung zum Fachdidaktik Master NMG und Nachhaltigkeit wertvolle Einblicke in die verschiedenen Perspektiven von Lehre und Forschung im Kontext von weltanschaulicher Pluralität, ethisch-philosophischer Bildung und Fragen der Nachhaltigkeit und Bildung (für) nachhaltige Entwicklung gewinnen. 

Neben der eindrücklichen Partizipation an unterschiedlichen Seminaren – z.B. Ethik und Religionen in gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen erschliessen – konnte ich nicht nur unterschiedliche Zugänge zu Lehre und deren Gestaltung miterleben, sondern auch fachliche und inhaltliche Schwerpunkte sowie Diskursfelder entdecken. Als sehr bereichernd habe ich die Auseinandersetzung mit ethischen Wertkonflikten und die Diskussion der Schritte ethischer Entscheidungsfindung erlebt, die als Inhalt und Methode in der Lehrkonzeption und Forschung im Bereich Grundschuldidaktik Sachunterricht an der Universität Leipzig eine Transferwirkung entfalten werden. 

Das Erschliessen verschiedener Sicht- und Herangehensweisen im Rahmen des Job Shadowings (STT) konnte ich ausserdem durch die vielfältige Programmzusammenstellung realisieren. Das Hineinschnuppern in das Global Issues Teaching und der verschiedenen Konzeptionen von BNE waren ebenso eindrücklich wie das Zusammenwirken der verschiedenen Dozierenden, die ich begleiten durfte. 

Diese vernetzende Zusammenarbeit der Kolleg*innen an der PH Luzern hat mich sehr beeindruckt. Der fachliche, forschungsspezifische und lehrebasierte Austausch mit den Expert*innen vor Ort fand dabei nicht nur unter der Perspektive Hochschullehre und Lehramtsausbildung statt, sondern auch unter dem Ziel, weiterführende Kooperations- und Netzwerkmöglichkeiten zu entwickeln. Im Rahmen eines kulinarisch-kulturellen Gastabends konnten diese Felder in gemütlicher Atmosphäre ausgelotet werden. 

Während des Aufenthaltes kam auch die Erkundung der faszinierenden Stadt Luzern mit ihren Sehenswürdigkeiten nicht zu kurz. Insgesamt konnte ich vielfältige Erfahrungen sammeln, unterschiedliche Zugänge zu Lehre und Themen erschliessen und eindrückliche Ideen mit nach Leipzig nehmen, die hier ihre Wirkung entfalten werden. 

Mein besonderer Dank gilt den Dozierenden, die mir Einblicke in ihre Seminare gewährt und mich vollumfänglich partizipieren lassen haben. Danke an die Dozierenden Stefanie Rinaldi, Mirjam Schallberger, Flurina Alther, Flurina Stuppan, Brigitte Kürsteiner und Fabio Schmid. Ausserordentlich möchte ich Dominik Helbling und dem IO der PH Luzern, vertreten durch Mirjam Wallimann, danken, die mich sehr herzlich aufgenommen und den Aufenthalt erst möglich gemacht haben. Nicht zuletzt möchte ich auch den Studierenden, die ich kennenlernen durfte, meinen Dank für ihre Herzlichkeit aussprechen.»