NMG-Welt – Starthilfe für die Unterrichtsplanung im Praktikum

Die NMG-Welt bietet eine Auswahl von Impulsen für den Unterricht im Fach Natur, Mensch, Gesellschaft. Diese sollen zur Unterrichtsentwicklung anregen und den fachlichen und fachdidaktischen Austausch zwischen den Studierenden, Lehrpersonen und Dozierenden fördern. Ein thematischer Impuls beinhaltet jeweils eine übergeordnete Fragestellung, eine kind-, sach- und gesellschaftsorientierte Begründung und Lehrplanbezüge. Zusätzlich sind weitere Ressourcen für die Planung aufgelistet. Seitens der PH Luzern unterstützen die Dozierenden der Fachschaft NMG die Studierenden bei der Unterrichtsplanung im Rahmen von fachspezifisch-pädagogischen Coachings zu diesen Impulsen.

1. Zyklus

Kind

Bereits im Vorschulalter ordnen sich viele Kinder entweder als Mädchen oder als Junge ein und setzen sich mit den Erwartungen an die jeweilige Rolle auseinander. Dabei entstehen innerpsychische Konflikte, aber auch Konflikte zwischen den Kindern bezüglich der Ausgestaltung dieser Rolle bzw. der Erwartungen der anderen (z.B. Was ist/tut ein richtiger Junge, ein richtiges Mädchen?).

Sache

Was macht ein Junge, was ein Mädchen aus? Auf der Suche nach Antworten können verschiedenen Themenbereiche (Kleider, Spielzeug, Hobbys, Körperteile, Eigenschaften, Farben, Berufe usw.) angesprochen werden. Dabei müssen Stereotype und Klischees unbedingt hinterfragt und mit der Lebenswelt der Kinder verglichen werden.


 

Gesellschaft

Mit der Thematik männlich/weiblich lassen sich die Grenzen von Kategorisierungen gut aufzeigen. Die Entwicklung einer gesunden Persönlichkeit wird gefördert, indem individuelle Unterschiede als selbstverständlich betrachtet und wertgeschätzt werden. In diesem Sinne sind auch Regenbogenfamilien sowie transidente und intergeschlechtliche Kinder nichts Spezielles, sondern Teil dieser Vielfalt.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren. (NMG.1.6)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können sich und andere wahrnehmen und beschreiben. (NMG.1.1)
  • Lernen und Reflexion, Sprache und Kommunikation (Entwicklungsorientierter Zugang)

 

Ressourcen

Fachwissen

  • Campana, S. & Weisshaupt, M. (2018). Geschlechterschlacht im Kindergarten. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 5/2018, S. 4-5.
  • Rohrmann, T. (2018). Chancen für Mädchen und Jungen. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 5/2018, S. 8-9.
  • Rüttimann, N. (2020). Kleiner Unterschied, grosse Ähnlichkeit. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 1/2020, S. 32-33.

Lehrmittel

  • Büchel-Thalmaier, S. (2018). Können Mädchen Hochhäuser bauen und dürfe Jungen mit Puppen spielen. In P. Trevisan & D. Helbling (Hrsg.). Nachdenken und Vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft: Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. und 2. Zyklus, S. 149-170. Bern: hep Verlag.
  • BZgA. (2003). Die Kindergartenbox. Entdecken, schauen, fühlen. Köln: BZgA.
  • Ebel, E., Kümin, B. & Rohrer, F. (2025). Kleidung. Auszug aus Lehrmittel Ethik und Religionen im Kindergarten. Zürich: LMVZ.
  • Gygax, I. (2018). Rollenbilder von Kindern. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 5/2018, S. 10-11.

Unterrichtseinblicke

  • Bietenhard, S. & Juska-Bacher, B. (2019). Seid ihr wirklich so? Gender erkunden. Aus Dossier 4bis8. Ich mit dir und ihr mit uns, S. 42-47. Bern Schulverlag plus AG.

Ausserschulische Lernorte

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Fachdidaktische Forschung

  • Vogt, F., Nentwich, J. & Tennhoff, W. (2017). Püppchen und Autos. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 3/2017, S. 22-23.

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Die Kindergartenbox Entdecken, schauen, fühlen (BZgA, 2017) ist ein Medienpaket für sexualpädagogischen Unterricht im ersten Zyklus.

Kind

Wer hegt nicht auch den Traum vom Fliegen? Kinder versetzen sich gerne in Vögel und ahmen beispielsweise deren Flügelschlag nach. Vögel sind zu jederzeit und fast überall zu entdecken und ermöglichen dem Kind spannende Naturbeobachtungen. 

Sache

Am Beispiel der Vögel können Kinder exemplarisch die Vielfalt von Tieren erkennen. Spezifische Merkmale erlauben es den Vögeln, in einem bestimmten Lebensraum zur jeweiligen Jahreszeit zu leben. Insektenfressende Vögel mit einem feinen Schnabel ziehen im Winter beispielsweise aufgrund des Nahrungsmangels weg, während Körnerfresser mit einem Kegelschnabel hierbleiben.


 

Gesellschaft

Die Vielfalt von Pflanzen und Tieren ist in Gefahr. Biodiversitätsverluste sind auf die veränderte Landnutzung des Menschen zurückzuführen. Am Beispiel der Vögel können die Kinder Zusammenhänge zwischen der Vielfalt von Lebensräumen und der Vielfalt an Vögeln erkennen.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Artenvielfalt von Pflanzen und Tieren erkennen und sie kategorisieren. (NMG.2.4) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben. (NMG.2.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären. (NMG.2.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Signale, Sinne und Sinnesleistungen erkennen, vergleichen und erläutern. (NMG.4.1)
  • Wahrnehmung (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

  • Bundesamt für Umwelt BAFU. (2023). Biodiversität in der Schweiz. Zustand und Entwicklung. Zugriff am 20.05.2025 unter https://www.bafu.admin.ch/uz-2306-d
  • Huber, C. & Küffer, N. (2021). Flugtaxi und Beerendienst. Wie Vögel und Pflanzen voneinander profitieren. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2021, S. 4-5.
  • Jaun-Holderegger, B. (2021). Vogelgesang: pure Kommunikation! Lauschen, erkennen, nachahmen. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2021, S. 8-9.
  • Jenni, L., Vogel, Ch. & Winkler, R. (2010). Federn machen Vögel. Sempach: Schweizerische Vogelwarte.
  • Kattmann, U. (2013). Wissen kompakt zur Thematik Vögel. Grundschule Sachunterricht, Nr. 57, S. 4-7.
  • Rast, D. (2021). Beschwingtes Vogelleben. Balzen, nisten, eierlegen – und das ist noch lange nicht alles! 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2021, S. 14-15.
  • Schlup, P. (2021). Warum kann ich fliegen? 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2021, S. 6-7.
  • Weber, K. (2021). Kreative Laubenvögel. Wenn es um die Gunst der Weibchen geht, geben sie alles! 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2021, S. 10-11.
  • Wenger, M. & Schilli, S. (2021). Vögel im Winter. Dem Sommer hinterherfliegen oder bleiben und mit der Kälte leben. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2021, S. 12-13.

Lehrmittel

  • Egloff, J., Detken, F., Bieri, C., et al. (2018). Was fliegt denn da? Auszug aus Lehrmittel Kinder begegnen Natur und Technik im Kindergarten, Kapitel Natur ganz nah, S. 30-42. Zürich: LMVZ.
  • Egloff, J., Detken, F., Bieri, C., et al. (2018). Vogelbilder. Auszug aus Lehrmittel
  • Kinder begegnen Natur und Technik im Kindergarten, Bild- und Arbeitskarten, 1.1 bis 1.15. Zürich: LMVZ.

Unterrichtseinblicke

  • Komenda-Zehnder, S., Kestenholz, M., Bächli, et al. (2007). Begleitbroschüre zum Atlantis-Kinderbuch «Rotschwänzchen – was machst du hier im Schnee?». Zürich: Atlantis, Orell Füssli Verlag AG.
  • Möller, A. (2020). Rotschwänzchen – was machst du hier im Schnee? Zürich: Atlantis, Orell Füssli Verlag AG.

Ausserschulische Lernorte

  • Vögel können direkt auf dem Schulareal beobachtet werden. Montieren Sie zusätzlich eine Futterstelle vor dem Unterrichtsraum, um regelmässige Beobachtungen zu ermöglichen. Weiter ist ein Besuch in der Schweizerischen Vogelwarte in Sempach zu empfehlen. 

Fachdidaktische Forschung

  • Schrenk, M. & Baisch, P. (2018). Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten – Schülervorstellungen. In M. Adamina, M. Kübler, K. Kalcsics, S. Bietenhard & E. Engeli (Hrsg.). «Wie ich mir das denke und vorstelle…», S. 85-102. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

Fächerübergreifende Arbeiten

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Kind

Kleider gehören für Kinder zum Alltag. Im Laufe des ersten Zyklus wählen Kinder immer selbständiger die passende Kleidung aus. Sie dürfen und sollen sich frühmorgens selbständig anziehen und werden zunehmend auch in Kaufentscheide miteinbezogen. Beim Velo-, Skates- oder Skifahren müssen sie an spezifische Schutzkleidung denken.

Sache

Welche Kleidung die passende ist, hängt von vielen Faktoren ab; u.a. vom Klima und Wetter. Kleider schützen in erster Linie vor äusseren Einflüssen wie Kälte, Nässe, Hitze und UV-Strahlung. Kinder untersuchen beispielsweise, welche Stoffe wie auf Wasser reagieren und welche das Auskühlen verlangsamen – und erfahren so, warum sich welche Kleidung bei Regen oder Kälte am besten eignet.


 

Gesellschaft

Um die passende Kleidung zu finden, berücksichtigt das Kind weitere Faktoren wie z. B. die Art des Anlasses und persönlichen Vorlieben. Gesellschaftliche Erwartungen und Normen können dabei bewusst gemacht, aber auch hinterfragt werden. Die Wirkung von Kleidung kann ebenfalls thematisiert (und beim Verkleiden ausprobiert) werden.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe im Alltag und in natürlicher Umgebung wahrnehmen, untersuchen und ordnen. (NMG.3.3)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Mitverantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden übernehmen und können sich vor Gefahren schützen. (NMG.1.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Geschlecht und Rollen reflektieren. (NMG.1.6)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. (NMG.11.3)
  • Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (Entwicklungsorientierter Zugang)
  • Wahrnehmung (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

Lehrmittel

Unterrichtseinblicke

  • Phal, A. & Longhitano, M. (2018). Alles wasserdicht? Herausfinden, was vor Regen schützt. Auszug aus Dossier 4bis8. Wenn es regnet, S. 39-43. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Materialkiste (Ausleihe): PH Bern (2018). Welche Materialien sind wasserdicht. Bern: Institut für Weiterbildung und Medienbildung. Zugriff am 11.06.2025 unter https://www.phbern.ch/dienstleistungen/unterrichtsmedien/ideenset-dossier-4-bis-8-wenn-es-regnet/baustein-5-alles-wasserdicht
  • Karteikarte für Kleiderausleihe (download): Phal, A. & Longhitano, M. (2018). Baustein 5: Alles Wasserdicht? Vorlage Karteikarten Kleiderausleihe. Bern: Schulverlag plus AG. Zugriff am 11.06.2025 unter https://www.schulverlag.ch/assets/Dossier-WeitBlick-NMG/Wenn-es-regnet/bs5-download-vorlage-karteikarten-kleiderausleihe-pdf.pdf
  • Weber, K. (2019). Schlüpf rein. Hinten und vorn vielschichtig und manchmal falsch herum. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 5/2019, S. 20.

Ausserschulische Lernorte

  • Experimente mit den verschiedenen Stoffen können auch draussen auf dem Pausenplatz stattfinden. Die Schutzwirkungen von Kleidern können beim Spielen im Wald, beim Arbeiten im Schulgarten, bei Exkursionen im Regen und Schnee, aber auch an einem heissen sonnigen Tag erfahren werden.

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

  • TTG:  Das Thema Kleider eignet sich gut für fächerübergreifenden Unterricht, in welchem die Kinder in Kompetenzen des Lehrplans Textiles und Technisches Gestalten (TTG) gefördert werden.
  • NMG: Religiöse und nicht religiöse Kopfbedeckungen: Ebel, E., Jacober, B. & Kümin, B. (2022). Bauhelm, Kippa und Kopftuch. Auszug aus Dossier 4bis8. Glocken, Kippa, Teppiche, S. 34-37. Bern: Schulverlag plus AG.
  • NMG: Wirtschaftskunde mit Kostümverleih: Bisang, U. & Studer, E. (2015). Wer kostet vom Geld? 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 8-11.

Kind

Jedes Kind hat bestimmt schon mal einen Regenbogen bewundert, mit Schneeflocken getanzt oder sich vor einem gewaltigen Gewitter gefürchtet. Phänomene am Himmel sind allgegenwärtig und bieten Anlass für die genauere Beobachtung und Erforschung. Das Spiel mit Licht und Schatten ist faszinierend für Kinder, weil diese Phänomene sichtbar und doch so flüchtig sind.

Sache

Der Sonnenlauf ist ein anspruchsvolles Phänomen – die Sonne bewegt sich nur scheinbar, weil wir auf einer rotierenden Oberfläche, der Erde, stehen. Durch direkte Beobachtungen der Phänomene am Tag- und Nachthimmel ermöglichen wir den Kindern eigene Vorstellungen zu überdenken und neue Vorstellungen aufzubauen.


 

Gesellschaft

Phänomene zu beobachten, eigene Vermutungen zu überprüfen und im Kollektiv sich darüber auszutauschen – das sind Aktivitäten, welche mit grundlegenden Bildungszielen wie der Entfaltung von kritischem Vernunftgebrauch und der Kooperationsfähigkeit einher gehen.  

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Erscheinungen auf der Erde und Bewegungen von Himmelskörpern wahrnehmen, beschreiben und erklären. (NMG.4.5)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene erkennen und untersuchen. (NMG.4.3)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Wetterphänomene beobachten, sich über Naturereignisse informieren sowie entsprechende Phänomene und Sachverhalte erklären. (NMG.4.4)

 

Ressourcen

Fachwissen

  • Kurmann, J. (2015). Wetterphänomene. Grundzüge des Wetters in der Schweiz. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 22-23.
  • Reinke, N. (2015). Einfach schön! Regenbogen, Himmelblau, Abendrot, Tautropfen, Eisblumen, Nebelelfen, Wolkentiere, Lichtsäulen und Polarlichter lassen uns staunen. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 27-31.
  • Huguenin-Landl, B. (2017). Heute Regen, morgen Schnee. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 8/2017, S. 16-17.
  • Murmann, L. (2010). Wissen kompakt zur Thematik Licht. Grundschule Sachunterricht, Nr. 47, S. 4-5.

Lehrmittel

  • Backhaus, U. & Struzyna, S. (2011). Der Lauf der Sonne über dem Himmel. Grundschule Sachunterricht, Nr. 51, S. 6-12.
  • Egloff, J., Detken, F., Bieri, C., et al. (2018). Wasser, Luft und Sonne. Auszug aus Lehrmittel Kinder begegnen Natur und Technik im Kindergarten, Kapitel Wasser, Luft und Sonne, S. 1-42. Zürich: LMVZ.
  • Grossen, C, Ullmann K. & Longhitano, M. (2018). Die fünf Bausteine. Auszug aus Dossier WeitBlick NMG. Himmelsphänomene, S. 19-36. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Lenherr-Fend, S. (2015). Das Wetter und wir. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 24-26.
  • Murmann, L. (2010). Licht macht hell – und was ist dunkel? Grundschule Sachunterricht, Nr. 47, S. 7-11.
  • Phal, A. & Longhitano, M. (2018). Jede Menge Regentropfen. Messen, wie viel es regnet. Auszug aus Dossier 4bis8. Wenn es regnet, S. 23-28. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Phal, A. & Longhitano, M. (2018). Grosse Pfützen, kleine Pfützen. Untersuchen, wohin das Regenwasser verschwindet. Auszug aus Dossier 4bis8. Wenn es regnet, S. 29-33. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Phal, A. & Longhitano, M. (2018). Woher kommt der Regen? Verstehen, wie Regen entsteht. Auszug aus Dossier 4bis8. Wenn es regnet, S. 34-38. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Stäuber, P., Berset, T. & Wicki, C. (2017). «Die Sonne wird vom Wind nach oben geblasen.». 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2017, S. 4-6.
  • Vogel, T. (2023). Ein «Weltraum» im Kindergarten. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 8/2023, S. 4-5.

Unterrichtseinblicke

  • Campana, S., Schütz, A. & Straub, C. (2017). «Der Mond lebt, weil er sich bewegt.». 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2017, S. 7-9.

Ausserschulische Lernorte

  • Der Sonnenlauf/Schattenwurf draussen auf dem Pausenplatz beobachten und nachzeichnen. 

Fachdidaktische Forschung

  • Grossen, C, Ullmann K. & Longhitano, M. (2018). Umgang mit Vorstellungen der Kinder. Auszug aus Dossier WeitBlick NMG. Himmelsphänomene, S. 9-13. Bern: Schulverlag plus AG.

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Waber-Lory, B. (2015). Schattentiere. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 32-33.
  • Wyssen, H.-P. (2015). Wie funktioniert die Taschenlampe? 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 28-31.

Kind

Die Kinder lieben das Bauen von Türmen und Brücken. Sie erleben sich wirksam, wenn sie eigene Bauwerke erschaffen und diese später bewusst zum Einsturz bringen. Im Konstruktionsspiel machen die Kinder wichtige Erfahrungen und entdecken dabei grundlegende, technische Konstruktionsprinzipien von Bauwerken.

Sache

Die Stabilität von Türmen kann mit der Theorie des Massenschwerpunktes erklärt werden. Ein Turm ist stabil, wenn der Massenschwerpunkt über der Auflagefläche liegt. Der Eiffelturm hat beispielsweise durch seine verjüngende Bauweise eine grosse Auflagefläche und einen tief liegenden Schwerpunkt, was diesen sehr stabil macht.


 

Gesellschaft

Brücken und Türme sind Beispiele technischer Anlagen. Sie sind wichtige Errungenschaften von Menschen. Brücken ermöglichen u.a. das Überwinden eines Hindernisses und Türme erlauben die Sicht in die Ferne. Unterricht zu Brücken und Türmen fördert die Interessen der Schülerinnen und Schüler an der Technik. Welches Kind wählt später eine Karriere im Baugewerbe?

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und modellartig technische Geräte und Anlagen nachkonstruieren (z.B. Türme, Brücken, Wippe, Balkenwaage) und dabei Vermutungen zu Konstruktion und Funktion anstellen sowie reale Beispiele suchen und beschreiben (z.B. auf dem Spielplatz, im Schulzimmer, auf dem Schulweg, bei Baustellen). (NMG.5.1b) 

Vernetzung

  • Stoffe, Energie und Bewegungen beschreiben, untersuchen und nutzen (NMG.3)
  • Technische Entwicklungen und Umsetzungen erschliessen, einschätzen und anwenden (NMG.5)
  • Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

  • Merz, P., Berset, T. & Stäuber, P. (2016). Hoch hinaus! Gleichgewichtszustände erkunden und erproben – hohe Türme standsicher bauen. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 5/2016, S. 7-9.
  • Studhalter, U. (2019). Brückenkonstruktionen. Ingenieurskunst zwischen Physik und Funktion.
  • 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 4/2019, S. 26-27.

Lehrmittel

  • Büchel, S., Röösli Stübi, C., Pawlus, E., Studhalter, U., Amberg, L. & Amrein Schneider, R. (2019). Erstaunliche Bauwerke: Spielen - bauen – forschen. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Egloff, J., Detken, F., Bieri, C., et al. (2018). Türme, Mauern und Brücken. Auszug aus Lehrmittel Kinder begegnen Natur und Technik im Kindergarten, Kapitel Technik im Alltag, S. 16-20. Zürich: LMVZ.

Unterrichtseinblicke

  • Studhalter, U. (2019). Das Schweinchen braucht eine Brücke. Mit einer Brücke ein Alltagsproblem lösen und wesentlichen Konstruktionsweisen begegnen. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 4/2019, S. 28-29.

Ausserschulische Lernorte

  • In einem Rundgang in der Schulgemeinde erkundet die Klasse spannende Bauwerke und eventuell eine Baustelle.

Fachdidaktische Forschung

  • Studhalter, U., Jossen, P., Seeli, M. & Tettenborn, A. (2024). Tablet Computers in Early Science Education: Enriching Teacher–Child Interactions. Early Childhood Education Journal. https://doi.org/10.1007/s10643-024-01766-x
  • Weber, M. & Leuchter, M. (2019). Measuring preschool children’s knowledge of the principle of static equilibrium in the context of building blocks: Validation of a test instrument. British Journal of Education Psychology, 90(1), S. 50-74. https://doi.org/10.1111/bjep.12304

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Amrein, R. (2019). Baustein 4: Bauen mit Karton. Bern: Schulverlag plus AG. Zugriff am 31.3.2021 unter https://www.schulverlag.ch/assets/Produkteseite_WeitBlick/Dossier-WeitBlick/Erstaunliche-Bauwerke/bs4-bauen-mit-karton-pdf.pdf

Kind

Magnete faszinieren und laden zum Entdecken ihrer Eigenschaften ein. Schon früh nehmen Kinder die Haltekraft von bspw. Kühlschrankmagneten wahr. Viele der Kinderspielsachen, wie z.B. die Briobahn, nutzen Magnete. Im Spiel machen die Kinder vielfältige Erfahrungen mit sich abstossenden und anziehenden Magneten und entdecken dabei grundlegende, physikalische Eigenschaften von Magneten.

Sache

Magnete haben immer zwei Pole: den Nordpol und den Südpol. Häufig werden Nordpole rot und Südpole grün dargestellt/gefärbt. Es gilt: Gleichnamige Pole stossen sich ab, ungleichnamige Pole ziehen sich an. Bei Raumtemperatur ziehen Magnete alle Gegenstände aus Eisen, Cobalt und Nickel sowie Legierungen dieser Elemente an. 


 

Gesellschaft

Magnetische Phänomene sind Teil einer Vielzahl technischer Anwendungen. Noch wichtiger, der Magnetismus ist die Grundlage unseres elektrischen Stroms, als eine der wichtigsten Errungenschaften von Menschen. Unterricht zum Magnetismus fördert das Interesse der Schülerinnen und Schüler an physikalischen Phänomenen und der Technik. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und magnetische Phänomene sowie deren technische Anwendungen untersuchen. (NMG.5.2) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Stoffe im Alltag und in natürlicher Umgebung wahrnehmen, untersuchen und ordnen. (NMG.3.3)
  • Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (Entwicklungsorientierter Zugang)

 

Ressourcen

Fachwissen

  • Baumann Schenker, S., Spuler, T. & Stalder, M. (2009). Magnetisches Feld. Auszug aus Lehrmittel Impulse Grundlagen der Physik für Schweizer Maturitätsschulen, Kapitel Magnetisches Feld, S. 241-256. Zug: Klett und Balmer.

Lehrmittel

  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Magnetismus. Auszug aus Lehrmittel NaTech 1-2. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.
  • Egloff, J., Detken, F., Bieri, C., et al. (2018). Magnetismus. Auszug aus Lehrmittel Kinder begegnen Natur und Technik im Kindergarten, Kapitel Technik im Alltag, S. 29-34. Zürich: LMVZ.

Unterrichtseinblicke

 Ausserschulische Lernorte

  • Die Schülerinnen und Schüler können das Klassenzimmer, das Schulareal oder sogar die Gemeinde nach Anwendungen von Magneten erkunden.

Fachdidaktische Forschung

Fächerübergreifende Arbeiten

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Kind

Kinder kennen Einkaufs- und Verkaufssituationen aus ihrem Alltag. In vielen Kinderzimmern sind «Verkäuferliläden» anzutreffen und das Tauschen von Sammelbildern in der Familie oder auf dem Pausenplatz wird von Grossverteilern gefördert und ist für kurze Zeit für Sammelnde sehr wichtig. In diesen Situationen schlüpfen Kinder in die Rolle von Erwachsenen und sammeln dabei erste wichtige Erfahrungen im wirtschaftlichen Handeln.

Sache

Das Angebot bestimmt die Nachfrage, wenn der Preis stimmt. Die Nachfrage kann aber auch das Angebot beeinflussen. Güter können auf ihr Nutzen und die Kosten bewertet werden. Aber warum muss für ein Produkt bezahlt werden und woher kommt das Geld? Sparmöglichkeiten oder andere Zahlungsmittel anstelle von Geld sind Alternativen, um Wünsche und Bedürfnisse zu erfüllen.


 

Gesellschaft

Kaufen und Tauschen ist allgegenwärtig. Kinder erleben sich in ihrer frühen Kindheit als kleine Konsumentinnen und Konsumenten und beeinflussen die Einkäufe einer Familie wesentlich. Situationen, in denen Geld gegen Ware oder Dienstleistung getauscht wird, sind für kleine Kinder abstrakt, da immer öfters online eingekauft und bargeldlos bezahlt wird. Dabei können Kinder die Menschen, die ein Produkt erzeugen, nicht wahrnehmen.  

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Tauschbeziehungen untersuchen und einfache wirtschaftliche Regeln erkennen. (NMG.6.4)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken. (NMG.6.5)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Formen des Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nachrichten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unterwegs-Seins für Mensch und Umwelt abschätzen. (NMG.7.3)
  • Sprache und Kommunikation (Entwicklungsorientierter Zugang)
  • Eigenständigkeit und soziales Handeln (Entwicklungsorientierter Zugang)

 

Ressourcen

Fachwissen

  • Brütsch, A. (2015). Flohmarkt in der Schule. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 4/2015, S. 16-17.
  • Gläser E. (2022). Ökonomische Bildung von Anfang an. Auszug aus Grundschule Sachunterricht Nr. 94, S. 4-6. Hannover: Friedrich Verlag GmbH.
  • Schättin, A. (2015). Abfallentsorgung gestern und heute. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 4/2015, S. 13-15.
  • Weber, B. (2015). Kinder als aktive Konsumenten. In E. Gläser (Hrsg.), Die Sozialwissenschaftliche Perspektive konkret. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 89-107.

Lehrmittel

  • Arnold, J., Conrad, S. & Gafner Knopf, A. (2018). Wünschen-Tauschen-Handeln. Unternehmerisch tätig sein. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Bilderbuch: Pauli, L. & de Weck, C. (2017). Geld zu verkaufen. Zürich: Atlantis. Medienset
  • Schnider, S. (2019). Ich kenne das Geld. Winterthur: elk-Verlag.
  • Tänzer, S., Meisel, S. (2022). Sichtbares und unsichtbares Geld. Unterrichtsidee. Auszug aus Grundschule Sachunterricht Nr. 94, S. 7-16. Hannover: Friedrich Verlag GmbH.

Unterrichtseinblicke

  • Bisang, U., Studer, E. (2015). Wer kostet vom Geld? 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 8-11. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Campana, S. (2015). Konsumrausch. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 4,5. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Gafner, A. (2015). Mosten ist Arbeit. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 6,7. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Steiner-End, B. & Aschwanden, F. (2015). Tauschen lernen. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2015, S. 12-15. Bern: Schulverlag plus AG.

Ausserschulische Lernorte

  • In der Schulgemeinde erkundet die Klasse z.B. die Bäckerei, Bauernhof, wo die Produktionskette (Wertschöpfung) verfolgt werden kann.
  • Besuch eines Flohmarktes 

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

  • Mathematik: Umgang mit Geld
  • Deutsch: verhandeln, Regeln einhalten
  • Bildnerisches Gestalten: Plakat gestalten, Spielgeld entwerfen

Kind

Viele Kinder spielen gerne Indianer. Sie kennen Indianergeschichten wie z.B. die von Yakari (Derib & Job), dem Sioux-Jungen und seiner besten Freundin Regenbogen. Meist wissen die Kinder jedoch nicht, dass die verschiedenen Stämme sehr unterschiedlich gelebt haben und die Kinder der Native Americans heute ebenfalls T-Shirt und Turnschuhe tragen.

Sache

Mit der Eingrenzung auf die Lakotas, einer Stammesgruppe der Sioux, steht korrektes, da spezifisches Wissen zum historischen und heutigen Leben der Lakotas im Zentrum. So lernen die Kinder eine neue, fremde Kultur näher kennen. Wertschätzung und Respekt gegenüber anderen Lebensweisen und Religionen werden gefördert.


 

Gesellschaft

Wenn Kinder andere Kulturen – hier eine indigene Kultur, die ums Überleben kämpft – kennen lernen, können sie diese wertschätzen. Sie können Gemeinsamkeiten und Unterschiede entdecken und als bereichernd erleben. Die historische Lebensweise der Lakotas kann auch Ausgangspunkt sein, sich mit alten europäischen (z.B. keltischen) Kulturen und dem respektvollen Leben mit und von der Natur zu befassen.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Vorstellungen zu Lebensweisen von Menschen in fernen Gebieten der Erde beschreiben, vergleichen und entwickeln. (NMG.7.2)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können verstehen, wie Geschichte aus Vergangenheit rekonstruiert wird. (NMG.9.3)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte und Geschichten voneinander unterscheiden. (NMG.9.4)
  • Fantasie und Kreativität, Wahrnehmung (Entwicklungsorientierter Zugang)

 

Ressourcen

Fachwissen

  • Adamina, M. & Wyssen H.P. (2005). RaumZeit. Auszug aus Lehrmittel Raumreise. Bern: schulverlag blmv.
  • Hetmann, F. (1990). Indianer. Ravensburg: Ravensburger.
  • Kaufmann, K. (2020). Reich geschmückt und gut geschützt. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 1/2020, S. 16-17.
  • Langer, M.A. (2018). Wie die Sioux-Indianer in South Dakota versuchen, ihren Stamm aus dem Würgegriff des Alkohols zu retten. Neue Zürcher Zeitung, 5.9.2018.
  • Netzel, R. (2013). Meine Freundin, die Pinie. Eine Kindheit in Pine Ridge. Gründau-Rothenbergen: Triga.

Lehrmittel

  • Filmaufnahmen aus dem Unterricht des Kindergartens und der 1. Klasse der Lakota-Waldorf-Schule im Pine-Ridge-Reservat. Zugriff am 17.06.2025 unter  https://lakotawaldorfschool.org/video/
  • Leitich Smith, C. (2000). Jingle Dancer. New York: Harper Collins.
  • Filmausschnitt aus einem Powow, in welchem auch Lakota-Kinder mittanzen: National Geographic. (09.08.2010). Oglala Lakota Nation Pow Wow. Zugriff am 20.07.2022 unter https://www.youtube.com/watch?v=on9bnvuOLtE
  • Sommer, J. (2012). Oxmox ox Mollox. Kinder spielen Indianer. Münster: Ökotopia.
  • Weinhold, A. (2002). Bei den Indianern. Wieso, weshalb, warum. Ravensburg: Ravensburger.

Unterrichtseinblicke

  • Kägi, K., Jenni, O. & Gredig, F. (2018). Mehr als Federschmuck und Friedenspfeife. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2018, S. 36-38.
  • Röösli Stübi, C. (2014). Wie leben Lakota Kinder. Analyse und mögliche Lernziele. Modul NM02.01 an der PH Luzern Oktober 2014.

Ausserschulische Lernorte

  • Die Natur und Naturmaterialien spielen in der (historischen) Lebensweise der Lakotas eine grosse Rolle. Auch wenn sich die Schweiz hinsichtlich der Vegetation von der Prärie unterscheidet, gehören spielerische, kreative und entdeckend-forschende Sequenzen in der Natur dazu.
  • NONAM Nordamerika Native Museum 

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

  • Filzen gehört zum traditionellen Handwerk der Lakotas (Fach Textiles Gestalten). Bei den Powows tanzen die Lakotas in traditioneller Kleidung zu rhythmischen Trommeln und Gesängen (Fächer Musik sowie Bewegung und Sport).

Kind

Im Laufe der Schulzeit bewegen sich Kinder immer selbständiger in der näheren und weiteren Umgebung. Indem im Unterricht die Wahrnehmungs- und Orientierungsfähigkeit gefördert wird, lernen die Kinder ihre Umgebung und einzelne Gegenstände genauer zu betrachten, erweitern ihre räumliche Vorstellungsfähigkeit und finden sich in ihrer Umgebung zunehmend besser zurecht. 

Sache

Für Kinder im ersten Zyklus ist die Umsetzung räumlicher, dreidimensionaler Gebilde auf einen zweidimensionalen Plan – sowie umgekehrt – eine grosse kognitive Herausforderung. Geeignete fachdidaktischen Methoden unterstützen diese Lernprozesse und erleichtern den Kindern das Zeichnen von einfachen Plänen sowie das Zurechtfinden in der Wirklichkeit mithilfe von Plänen.


 

Gesellschaft

Drei unserer vier Dimensionen betreffen den Raum. Neben der zeitlichen ist die räumliche Orientierung ein grundlegender Anspruch der Gesellschaft: Wir müssen links von rechts unterscheiden können, uns auf Gebäude- und Stadtplänen sowie (digitalen) Landkarten zurechtfinden, verschiedene Länder auf der Erde verorten und eine Vorstellung vom Universum haben.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer näheren und weiteren Umgebung orientieren, sicher bewegen und dabei Orientierungsmittel nutzen und anwenden. (NMG.8.5)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Elemente und Merkmale von Räumen in Darstellungsmitteln auffinden sowie raumbezogene Orientierungsraster aufbauen und anwenden. (NMG.8.4)
  • Die Schülerinnen und Schüler können räumliche Merkmale, Strukturen und Situationen der natürlichen und gebauten Umwelt wahrnehmen, beschreiben und einordnen. (NMG.8.1)
  • Räumliche Orientierung (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

  • Adamina, M. (2014). Raumvorstellung und räumliche Orientierung. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 6/2014, S. 14-16.
  • Bieri, C. (2019). Orientierung im Raum. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 6/2019, S. 18-19.
  • Hemmer, I & Neidhart, E. (2011). Geografisches Lernen im Anfangsunterricht. In E. Gläser (Hrsg.), Auszug aus Sachunterricht im Anfangsunterricht, S. 159-176. Balmannsweiler: Schneider Hohengehren.
  • Wittkowske, S. (2020). Kartenarbeit. In D. von Reeken (Hrsg.) Handbuch Methoden im Sachunterricht, S. 141-151. Baltmannsweiler: Schneider Hohengehren.

Lehrmittel

  • Adamina, M. & Wyssen, H.P. (2010). Panorama. Raum und Zeit. Bern: Schulverlag plus.
  • Bieri, C., Kalcsics, K. & von Grünigen, S. (2017). Wie sieht … von oben aus?  Auszug aus Dossier 4bis8. Räume erforschen., 2/2017, S. 22-26. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Bieri, C., Kalcsics, K. & von Grünigen, S. (2017). Die dritte Dimension.  Auszug aus Dossier 4bis8 Räume erforschen., 2/2017 S. 27-31. Bern Schulverlag plus AG.
  • Bieri, C., Kalcsics, K. & von Grünigen, S. (2017). Schulweg und Pausenplatz.  Auszug aus Dossier 4bis8 Räume erforschen., 2/2017, S. 32-38. Schulverlag plus AG.
  • Schulverlag plus AG (2022). Menschen machen Räume. Auszug aus Lehrmittel NMG Weitblick 1. Bern: Schulverlag plus AG.

Unterrichtseinblicke

  • Bollmann, J. (2022). Mein Schulweg führt durch die Stadt. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2022, S. 30-31.
  • Nufer, R. & Imhasly, A. (2014). Guggus – wo bin i? 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 6/2014, S. 23-25.

Ausserschulische Lernorte

  • Neben dem Kindergarten- bzw. Schulzimmer können auch das Schulareal sowie das Dorf oder Quartier entdeckt werden. Eine Schatzsuche auf dem Pausenplatz oder einem vertrauten Rastplatz in der Natur gehört unbedingt mit dazu.

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

  • MA.2.A.1: Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begriffe und Symbole.
  • BS.1.A.1: Die Schülerinnen und Schüler können sich … zurechtfinden/orientieren.

Kind

Noch vor dem Kindergarten beginnt sich das Zeitverständnis zu entwickeln. Kinder können sich die Zeit zunehmend linear vorstellen, mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Je autonomer Kinder werden, desto wichtiger ist es für sie, die Zeitkultur der Erwachsenen zu verstehen und die entsprechenden Konzepte und Begriffe richtig zu verwenden. 

Sache

Zeit umfasst viele Aspekte: zyklische wie Tag/Nacht, die Jahreszeiten, den Kalender; lineare wie ein Tagesablauf, das eigene Leben, die Geschichte eines Ortes oder Gegenstandes; objektive wie Termine, die Uhrzeit oder gemessene Zeitdauern; subjektive wie das persönliche Zeitempfinden in einer bestimmten Situation. 


 

Gesellschaft

In unserer Gesellschaft ist vieles zeitlich genau geregelt.  Dementsprechend wird von Kindern erwartet, dass sie mit zunehmender Selbständigkeit den Stundenplan, den Kalender, die Uhr, den Fahrplan lesen können. Menschen in unserer Gesellschaft müssen in Ausbildung und Beruf die anstehenden Aufgaben zeitlich einteilen und Vorhaben planen können (Zeitmanagement).

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Zeitbegriffe aufbauen und korrekt verwenden, Zeit als Konzept verstehen und nutzen sowie den Zeitstrahl anwenden. (NMG.9.1)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowie in der eigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen. (NMG.9.2)
  • Zeitliche Orientierung (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

  • Campana, S. (2023). Wie lange dauert es noch? 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2023, S. 4-5.
  • Kübler, M. (2020). Wie die Zeit vergeht. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2020, S. 12-13.
  • Röösli Stübi, C. (2018). Kann man Zeit sehen. In P. Trevisan & D. Helbling (Hrsg.), Nachdenken und vernetzen in NMG: Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. und 2. Zyklus, S. 107-128. Bern: hep.

Lehrmittel

  • Büchel-Thalmaier, S., Ebel, E. & Rohrer, F. (2020). Zeit. Auszug aus Schauplatz Ethik 1/2. Zürich: LMVZ.
  • Damm, A. (2015). Alle Zeit der Welt. Frankfurt a.M.: Moritz Verlag.
  • Egloff, J., Detken, F., Bieri, C. et al. (2018). Jahresbaum. Auszug aus Lehrmittel Kinder begegnen Natur und Technik im Kindergarten. Zürich: LMVZ.
  • Schulverlag plus AG. (2022). Das Leben gestalten. Auszug aus Lehrmittel NMG WeitBlick 1. Bern: Schulverlag plus A
  • Schulverlag plus AG. (2023). Zeitspuren. Auszug aus Lehrmittel NMG WeitBlick 1. Bern: Schulverlag plus AG.

Unterrichtseinblicke

  • Bollmann, J. (2023). Wenn die Zeit wie im Flug vergeht. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2023, S. 10-11.
  • Lischer, C. (2023). Halte mal die Zeit an. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2023, S. 6-7.
  • Neuhaus, F. (2006). Das Phänomen Zeit im Kindergarten und Schulalltag. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 1/2006, S.10-11.
  • Schaub, H. (2012). Der Tages- und Jahreslauf von Sonne und Erde. Weltwissen Sachunterricht, 3/2012, S. 8-11.
  • Tobler, M. (2023). So entdecken wir die Uhrzeit. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 7/2023, S. 8-9.

Ausserschulische Lernorte

  • Die Natur eignet sich gut, um den Kreislauf von Wachsen und Vergehen zu beobachten: Ein Apfelbaum im Jahreslauf, Veränderungen im Wald, auf einem (bestellten) Feld oder dem Schulweg können bewusst wahrgenommen werden. Mithilfe des alten Dorfbrunnens, der nahe gelegenen Burgruine oder eines alten Fotos des Quartiers können Schülerinnen und Schüler in die Vergangenheit eintauchen und diese mit der Gegenwart vergleichen.

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

  • MA.3.A.2: Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, messen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. 

Kind

Kinder sind oft fasziniert, wenn sie sich mit vergangenen Zeiten auseinandersetzen. Sie stellen gerne Fragen zu alten Fotografien und Gegenständen und wollen mehr darüber wissen, wie es früher war. In der Auseinandersetzung mit der Zeit vor 100 Jahren erkunden die Kinder das damalige Leben im Alltag und vergleichen es mit den Erfahrungen in der eigenen Lebenswelt.

Sache

Die Auseinandersetzung mit alten Fotografien und Gegenständen erschliesst Dauer und Wandel. Es werden Zeitbegriffe aufgebaut (früher/heute) und die zeitliche Orientierung geschult. Das Betrachten von alten und neuen Gegenständen gibt Einblick in technische Entwicklungen im Laufe der Zeit.  


 

Gesellschaft

Das Erschliessen von Dauer und Wandel trägt entscheidend dazu bei, den Zusammenhang von Zeit und Geschehen (z.B. Tätigkeiten vor 100 Jahren) miteinander verbinden zu können. Dies ist wichtig, um Zeit zu gestalten, sich darin zu orientieren sowie Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Das Nachdenken über Bedeutung und Folgen technischer Entwicklungen nimmt im Zeitalter der Digitalisierung zudem einen hohen Stellenwert ein.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowie in der eigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen.

(NMG.9.2.)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können können Zeitbegriffe aufbauen und korrekt verwenden, Zeit als Konzept verstehen und nutzen sowie den Zeitstrahl anwenden. (NMG.9.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Bedeutung und Folgen technischer Entwicklungen für Mensch und Umwelt einschätzen. (NMG.5.3)
  • Zeitliche Orientierung (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

Kalcsics, K. u.a. (2016). Die Zeit vor 100 Jahren. Sachinformationen zum 19. und 20. Jahrhundert. Auszug aus Dossier 4 bis 8. 1/2016, S. 44-45. Bern: Schulverlag plus AG

Historisches Lexikon der Schweiz (HLS)

Lehrmittel

  • Kalcsics, K. u.a. (2016). Alte Gegenstände. Gegenstände erkunden, Dauer und Wandel verstehen. Auszug aus Dossier 4 bis 8. 1/2016, S. 16-20. Bern: Schulverlag plus AG
  • Kalcsics, K. u.a. (2016). Zeitreise mit alten Bildern.  Bilder betrachten, analysieren, vergleichen. Auszug aus Dossier 4 bis 8. 1/2016, S. 26-30. Bern: Schulverlag plus AG.

Unterrichtseinblicke

  • Kalcsics, K. u.a. (2016). Grosser Waschtag. Selber Wäsche waschen wie früher. Auszug aus Dossier 4 bis 8. 1/2016, S. 31-34. Bern: Schulverlag plus AG.

Ausserschulische Lernorte

  • Besuch von historischen Museen in der Region. Beispielsweise das historische Museum Luzern oder das Kultur- und Heimatmuseum Oberkirch (LU). 

Fachdidaktische Forschung

  • Adamina. M, Kübler, M., Kalcsics K. et. al.(2018). Zeit, Dauer und Wandel verstehen – Geschichte und Geschichten unterscheiden – Historisches Denken bei 4 bis 11-Jährigen. IAuszug aus Wie ich mir das denke und vorstelle. S. 231-254. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Kalcisics, K. u.a. (2016). Didaktische Strukturierung. Auszug aus Dossier 4 bis 8. 1/2016, S. 9-11. Bern: Schulverlag plus AG.

Kind

Die Erfahrungen in der Familie prägen die Entwicklung und den Lebensweg von Kindern entscheidend. Dabei können diese Erfahrungen sehr unterschiedlich sein: Geborgenheit, Sicherheit, Freude, Spass, aber auch: Unsicherheit, Streit bis hin zu verschiedenen Formen von Gewalt. Durch Gspänli bekommen die Kinder oft auch Einblick in andere Familien, und dass nicht jede Familie «gleich funktioniert». 

Sache

Das Verständnis, was eine Familie ausmacht, hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt und ausgeweitet. Vielfältige Formen des Zusammenlebens von Frauen, Männern und Kindern werden heute als Familie bezeichnet. Entscheidend für das Wohlbefinden und die Entwicklung sind der Umgang miteinander, z.B. in Bezug auf Streit und Konflikte oder die gemeinsame Gestaltung von Freizeit.   
 

Gesellschaft

Familien bilden die Bausteine der Gesellschaft. Hier werden die grundlegenden Rollenbilder und Werte, die auch für das soziale Miteinander und das Zusammenleben in einem grösseren Rahmen wesentlich sind, grundgelegt und angeeignet. Z.B. in Bezug auf gegenseitige Rücksichtnahme oder das gemeinsame Feiern von Festen. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können auf andere eingehen und Gemeinschaft mitgestalten. (NMG.10.1)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Erfahrungen von Zusammenleben beschreiben und Möglichkeiten für gelungenes Zusammenleben formulieren (z.B. Rücksicht nehmen, miteinander feiern). (NMG.10.1a)
  • Die Schülerinnen und Schüler können beschreiben, was ihnen und Menschen in ihrer Umgebung wertvoll und bedeutsam ist. (materielle und immaterielle Werte). (NMG.11.3a)
  • Sprache und Kommunikation (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

  • Ecarius, J., & Schierbaum, A. (2022). Handbuch Familie (2., überarbeitete und aktualisierte Auflage). Heidelberg: Springer VS.
  • Höpflinger, F. (2014). Wandel der Familie. Voraussetzungen, Normen und Vorstellungen. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 3/2014, S. 4-6.
  • Schmid, D. (2014). Veränderte Familienstrukturen. Auswirkungen auf die Schule. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 3/2014, S. 7-9.

Lehrmittel

  • Autorenteam. (2020). Schauplatz Ethik 1/2. Wahrnehmen, fragen, begründen, Kapitel Zuhause (Vertiefung 1: Familie; mit Hinweisen zu Bilderbüchern).
  • Bietenhard, S. & Juska-Bacher, B. (2019). Dossier Weitblick: Ich mit dir und ihr mit uns. Beziehungen erleben und ausdrücken. Bern: Schulverlag plus.

Unterrichtseinblicke

  • Wehren, A. (2019). Das machen alle so. Familienbild aus Sicht der Kinder. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 6/2019, S. 26-27.

Ausserschulische Lernorte

  • Ein Einbezug des Besuchs bei verschiedenen Familien wird nicht empfohlen. Bei diesem Thema ist besonders auf die Privatsphäre zu achten. 

Fachdidaktische Forschung

  • Vogt, F., Nentwich, J. & Tennhoff, W. (2014). Drei Papis und ein Baby. Genderreflektierte Puppenecke. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 3/2014, S. 10-11.

Fächerübergreifende Arbeiten

Kind

Feste sind für Kinder sehr wichtig. Manchmal stehen sie selbst im Mittelpunkt des Festes, wie z.B. an Geburtstagen. Dabei nehmen sich die Kinder als Teil einer Gemeinschaft, z.B. einer Familie wahr und erleben dabei schöne wie herausfordernde Formen des Zusammenlebens, die sich in Festzeiten oft noch verdichten. Ein wesentlicher Teil der Gestaltung des Festes ist das gemeinsame Essen, welches die Kinder manchmal mit auswählen und vorbereiten helfen können. Die inhaltlichen Bezüge von insbesondere religiösen Festen sind den Kindern meist nicht oder nur teilweise bekannt.

Sache

In jeder Gesellschaft und Kultur spielen Feste eine zentrale Rolle. Dabei gibt es unterschiedliche Arten von Festen, z.B. religiöse, kulturelle oder familiäre Feste. Inhaltliche Bezüge lassen sich beispielsweise zum religiösen Kontext von Festen, zur kulturellen Einbettung und historischem Wandel, zu Wirtschaft und Konsum herstellen. 


 

Gesellschaft

Feste haben eine wichtige Funktion für Gesellschaften und Gemeinschaften, u.a. die Familie. Sie prägen die Jahresstruktur und durchbrechen den Alltag. Sie werden als wesentlich und wertvoll wahrgenommen und sind meist mit einer spezifischen Sinndimension verknüpft, die im Erleben eines Festes intuitiv wahrgenommen wird. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Festtraditionen charakterisieren. (NMG.12.4)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Rahmenbedingungen von Konsum wahrnehmen sowie über die Verwendung von Gütern nachdenken. (NMG.6.5)
  • Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Lebensweisen beschreiben und erkennen, was Menschen ihre Herkunft und Zugehörigkeiten bedeuten. (NMG.7.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowie in der eigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen. (NMG.9.2)
  • Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten (Entwicklungsorientierter Zugang)

Ressourcen

Fachwissen

  • Helbling, D. (2018). Warum feiern Menschen Feste? (1./2. Klasse) In Trevisan, P. & Helbling D. (Hrsg.). Nachdenken und vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft. Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. und 2. Zyklus (S. 129-148). Bern: hep.
  • Wagemann, G. (2014). Feste der Religionen - Begegnung der Kulturen. Mit einem Vorwort von Barbara John. München: Kösel.
  • Hinweis: Religionen und ihre Feiertage. Kurzreportagen über Feste und Rituale aller Religionen und Konfessionen. Zugriff am 3.06.2025 unter https://www.srf.ch/play/tv/detail/religionen-und-ihre-feiertage?id=b377267f-e05d-408a-86bb-9a76e5534ef7

Lehrmittel

  • Ebel, E., Kümin, B. & Rohrer, F. (2025). Ethik und Religionen im Kindergarten. Zürich: LMVZ.
  • Ebel, E., Jacober, B., & Kümin, B. (2022). Glocken, Kippa, Teppiche – Spuren von Religion im Alltag entdecken. DossierWeitBlick NMG. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Pfeiffer, M., Schmid, K., Gebs, B. et al. (2012). Blickpunkt 1: Religion und Kultur Unterstufe. Zürich: LMVZ.
  • Gattiker, S., Grädel, R., & Kiener, J. (2013). HimmelsZeichen. Geschichten aus den Religionen. Bern: Schulverlag plus.
  • Hinweis: Kalender der Religionen. Zugriff am 3.06.2025 unter https://www.kalender-der-religionen.ch/home.php

Unterrichtseinblicke

  • Ebel, E., Jacober, B., & Kümin, B. (2022). «Wir feiern ein Fest!» In Dies., Glocken, Kippa, Teppiche. Spuren von Religion im Alltag entdecken. Dossier WeitBlick NMG (S. 21-24). Bern: Schulverlag plus AG.
  • Schumacher-Bauer, M. (2018). Festkulturen. Erfahrungen mit Ritualen und Festen bereichern das kulturelle Leben in einer Klasse. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 8/2018, S. 18-19.
  • Mühlethaler, D. & Wehren, A. (2018). Lichterfeste (be-)greifen. 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 7/2018, S. 8-11.

Ausserschulische Lernorte

  • Hinweis: Nicht geeignet ist der gemeinsame «Besuch von Festen». 

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

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2. Zyklus

Kind

Die meisten Kinder essen gerne – vor allem Süsses. Was auf den Teller kommt, ist für sie oft nicht wichtig. Hauptsache, sie kennen und mögen es. Die Folgen einer ungünstigen Ernährung beschäftigen die Kinder nicht. Wichtig ist für sie, in Gesellschaft zu essen, denn sie orientieren sich lieber und eher an den Essgewohnheiten anderer Kinder als an Gesundheitsempfehlungen.

Sache

Modelle können Kindern helfen, ihre Vorstellungen zur Ernährung zu reflektieren und zu untersuchen. Die Ernährungsscheibe ist dafür ein geeignetes Instrument, um alltagsnah über das eigene Essverhalten nachzudenken. Die praktische Umsetzung mit der Zubereitung eines Znünis, ist für Kinder ein Erlebnis, das neue Sichtweisen und Erkenntnisse eröffnen kann.  


 

Gesellschaft

Das Essverhalten von Kindern wird von den Traditionen in der Familie, ihres Umfeldes (Peers) und vom Angebot geprägt. Was sie mögen, wie und wann sie essen, ist von der Schule kaum beeinflussbar. Geschmacksexperimente und Untersuchungen, woher unsere Nahrungsmittel kommen, können Kinder in neue Welten führen. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge von Ernährung und Wohlbefinden erkennen und erläutern.  (NMG.1.3) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Mitverantwortung für Gesundheit und Wohlbefinden übernehmen und können sich vor Gefahren schützen. (NMG.1.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Zusammenhänge von Ernährung und Wohlbefinden erkennen und erläutern. (NMG 1.3)
  • Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Energie und Energieumwandlungen im Alltag erkennen, beschreiben und reflektiert handeln. (NMG.3.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Formen des Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nachrichten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unterwegs-Seins für Mensch und Umwelt abschätzen. (NMG.7.3)

Ressourcen

Fachwissen

  • Amstad, F., Unterweger, G., Sieber, A., Dratva, J., Meyer, M., Nordström, K., Weber, D., Hafen, M., Kriemler, S., Radtke, T., Bucher Della Torre, S., Gentaz, E., Schiftan, R., Wittgenstein Mani, A.-F. & Koch, F. (2022). Gesundheitsförderung für und mit Kindern – Wissenschaftliche Erkenntnisse und Empfehlungen für die Praxis. Bericht 8. Gesundheitsförderung Schweiz.
  • Kessler, H. (2022). Zucker – Gift oder Glück? 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe. 3/2022. S. 32-33.
  • Näf, J. (2022). Achtung, Znüni! 4bis8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 3/2022. S. 31.
  • Rosakis, A. (2022). Zucker – was ist das überhaupt? 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe 3/2022. S. 28-30.
  • Tschaber C. C., Hayer A., Frei ,S. et. al. (2012). Grundlagen für die Ernährung von Kindern und Jugendlichen.   Radix Schweizer Kompetenzzentrum für Gesundheitsförderung und Prävention (Hrsg.). 

Lehrmittel

Unterrichtseinblicke

  • Gsoell, M. (2024). Essen bei dir und bei mir. Auszug aus Dossier 4bis8. Küchendienst, S. 10,11. Bern: Schulverlag plus AG.

Ausserschulische Lernorte

  • Erkunden eines Wochenmarktes in Bezug auf Produkte, die in der näheren Umgebung hergestellt werden versus Produkte im Supermarkt.

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

  • Radix.ch (o.J.). Bewegung und Ernährung. Zugriff am 04.06.2025 unter https://www.radix.ch/de/gesunde-gemeinden/themen/bewegung-und-ernaehrung/ 

Kind

Kinder haben eine enge Beziehung zu Tieren. Dies trifft jedoch meist weniger auf Regenwürmer zu. Aufgrund der glitschigen Haut ekeln sich viele Kinder vor diesen faszinierenden Tieren.

Sache

Regenwürmer gelten als Gestalter der Böden und werden aufgrund ihrer herausragenden Bedeutung auch als Leittiere des Bodens bezeichnet. Durch ihre Lebensweise lockern sie den Boden, bauen Streu ab und schaffen so ideale Lebensbedingungen für viele Tiere und Pflanzen. 


 

Gesellschaft

Regenwürmen haben eine ökologisch herausragende Bedeutung für unsere Böden und die Böden wiederum stellen die Grundlage für unsere Landbausysteme dar. Am Beispiel des Regenwurms können wir im Unterricht den Lebensraum «Boden» erkunden und mit den Kindern deren Bedeutung erschliessen.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Tiere und Pflanzen in ihren Lebensräumen erkunden und dokumentieren sowie das Zusammenwirken beschreiben. (NMG.2.1) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären (NMG.2.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. (NMG.2.6)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Signale, Sinne und Sinnesleistungen erkennen, vergleichen und erläutern. (NMG.4.1)

Ressourcen

Fachwissen

  • Gattlen, N. (2017). Eine Reise durch den Boden. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 4/2017, S. 4-6.
  • Patzel, N. (2016). Das Regenwurm-Manifest. Berlin: WWF Detuschland. LINK 

Lehrmittel

  • Berset, T. & Merz, P. (2017). Das Regenwurmhotel. 4 bis 8 Fachzeitschrift für Kindergarten und Unterstufe, 4/2017, S. 10-13.
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Vielfalt Faszination Boden. Auszug aus Lehrmittel NaTech 3-4. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ. 

Unterrichtseinblicke

  • Oliver, J. (2017). Tiere im Unterricht - Beobachten, aber richtig. Schulblatt Kanton Zürich, 2/2017, S. 12-15.

Ausserschulische Lernorte

  • Es bietet sich ein Besuch im Schweizerischen Agrarmuseum in Burgrain an. In der Ausstellung gibt es einen sogenannten Brennpunkt mit dem Titel «Unser Boden – ein hochkomplexes System».

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

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Kind

Gerade das häusliche Umfeld eröffnet viele Berührungspunkte mit den Themen «Energie» und «Strom», die in sinnhafte Zusammenhänge eingebunden sind. Ob Mama die Glühlampe auswechselt, ob Papa den Staubsauger bedient oder ob die Anschaffung einer neuen Waschmaschine ansteht. 

Sache

Das Thema «Energie» hat viele Facetten. Ohne Energie gäbe es kein Licht, keine Bewegung, keine Geräusche, keine Wärme, keine Veränderung – kein Leben. Das Besondere an der Energie ist ihre Wandelbarkeit: So lässt sich Muskelkraft durch Reiben der Hände in Wärme umwandeln, mit Solarzellen kann man aus Sonnenlicht Strom gewinnen und die Verbrennung von Benzin kann einen Motor antreiben. 


 

Gesellschaft

An erster Stelle steht die Frage, wie wir uns mit Energie und Strom das Leben erleichtern können. Wärme und Licht geben uns Behaglichkeit, Fahrzeuge transportieren uns oder unsere Lasten von hier nach dort und nehmen uns damit körperliche Anstrengungen ab, einige Geräte dienen zu unserer Unterhaltung, andere wiederum zur Kommunikation. Dabei spielt die elektrische Energie – und mit ihr der Strom – eine ganz besondere Rolle, denn diese spezielle Energieform können wir besonders gut nutzen und in nahezu alle anderen Energieformen umwandeln.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Energie und Energieumwandlungen im Alltag erkennen, beschreiben und reflektiert handeln. (NMG.3.2) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können elektrische und magnetische Phänomene sowie technische Anwendungen untersuchen. (NMG.5.2)

 

Ressourcen

Fachwissen

  • Baumann Schenker, S., Spuler, T. & Stalder, M. (2009). Elektrizität und Magnetismus. Auszug aus Lehrmittel Impulse Grundlagen der Physik für Schweizer Maturitätsschulen, Kapitel Elektrizität und Magnetismus, S. 199-228. Zug: Klett und Balmer.

Lehrmittel

  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Elektrizität. Auszug aus Lehrmittel NaTech 3-4. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.   
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Energie. Auszug aus Lehrmittel NaTech 3-4. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.   
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Energie. Auszug aus Lehrmittel NaTech 5-6. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Elektrizität. Auszug aus Lehrmittel NaTech 5-6. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.
  • VSE. (2015). Du und die Energie. Luzern: Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen. 

Unterrichtseinblicke

  • Stiftung Haus der kleinen Forscher. (2019). Strom und Energie. Berlin: Stiftung Haus der kleinen Forscher. LINK

Ausserschulische Lernorte

Fachdidaktische Forschung

-

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Der TTG-Lehrplan beschäftigt sich ebenfalls mit Elektrizität/Energie in der Kompetenz «TTG.2.1 - Die Schülerinnen und Schüler können Funktionen verstehen und eigene Konstruktionen in den Themenfelder Spiel/Freizeit, Mode/Bekleidung, Bau/Wohnbereich, Mechanik/Transport und Elektrizität/Energie entwickeln.». 

Kind

Ein Blick in den Nachthimmel bringt Kinder und Erwachsene zum Staunen und löst Fragen aus: Wie viele Sterne gibt es? Wie weit ist der Weltraum? Gibt es Leben da draussen? Mit einer imaginären Reise zum Mars können die Kinder ihre Faszination für die Naturwissenschaften und Technik ausleben.

Sache

Am Beispiel des Planeten Mars lernen die Schülerinnen und Schüler Informationen im Bereich der Astronomie zu erschliessen. Die inszenierte Marsreise regt zum Nachdenken über die Dimensionen im Weltraum an und bringt sie mit aktuellen Themen der Weltraumforschung in Verbindung. Anhand von selbstgebauten Raketen erforschen sie das technische Prinzip des Rückstosses.


 

Gesellschaft

Weltraumthemen werden gesellschaftlich kontrovers diskutiert. Aktuelle Marsprojekte werden je nach Sichtweise als Geldverschwendung, Notwendigkeit oder Faszinosum angesehen. Sicher ist, technisches Wissen und Lösungen sind in unserer Welt gefragter denn je. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Erscheinungen auf der Erde und Bewegungen von Himmelskörpern wahrnehmen, beschreiben und erklären. (NMG.4.5) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Alltagsgeräte und technische Anlagen untersuchen und nachkonstruieren. (NMG.5.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären. (NMG.2.2)

Ressourcen

Fachwissen

Lehrmittel

  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Wetter und Himmelskörper. Auszug aus Lehrmittel NaTech 3-4. Bern, Zürich: Schulverlag plus, LMVZ.
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Wetter und Himmelskörper. Auszug aus Lehrmittel NaTech 5-6. Bern, Zürich: Schulverlag plus, LMVZ.
  • Quick, T. (2011). Die Erde – unser Heimatplanet. Grundschule Sachunterricht, Nr. 51, S. 20-26.
  • Quick, T. (2011). Einmal Neptun und zurück. Grundschule Sachunterricht, Nr. 51, S. 27-31.
  • Studhalter, U. (2018). Was nimmst du mit auf deine Reise zum Mars? Unterrichtseinheit auf www.entdecke.lu.ch für die 5./6. Primarstufe im Fach Natur, Mensch, Gesellschaft. Luzern: Dienststelle für Volksschulbildung. https://entdecke.lu.ch/show/5-6-klasse/mars

Unterrichtseinblicke

  • Bräucker, R., Fischer, F., Funk, S., et al. (2017). Mit Astronauten ins Weltall. Lehrermaterialien und Mitmach-Experimente, Klassen 3 bis 6. Köln, Stuttgart: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Klett MINT GmbH.

Ausserschulische Lernorte

  • Organisieren Sie eine Abendexkursion für den gemeinsamen Blick in den Himmel, besuchen Sie die Weltraumausstellung des Verkehrshaus Luzern oder eine nahegelegene Sternwarte.

Fachdidaktische Forschung

  • Gläser, E. (2011). Arbeit mit Modellen im Sachunterricht. Grundschule Sachunterricht, Nr. 51, S. 34-35.
  • Studhalter, U. & Karrer, Y. (2021). Die übergeordnete Fragestellung als Orientierung in einer kompetenzorientierten Beurteilung von NMG In H. Lötscher, M. Naas & M. Roos (Hrsg.). Kompetenzorientiert beurteilen, S. 263-292. Bern: hep Verlag.
  • Vosniadou, S. & Brewer, W. F. (1992). Mental models of the earth. A study of conceptual change in childhood. Cognitive Psychology, 24 (4), S. 535–585. https:doi.org/10.1016/0010-0285(92)90018-w

Fächerübergreifende Arbeiten

-

Kind

Wie wird das Wetter? Diese Frage beschäftigt uns fast täglich, ob Klein oder Gross. Was zieht man am besten an? Muss ich die Regenjacke dabeihaben oder die Sonnencreme? Aber wer macht eigentlich das Wetter? Sind es die Wetterfrösche, die uns das Wetter vorhersagen? Durch was wird unser Wetter überhaupt beeinflusst? Wie kommt es, dass es regnet oder schneit? Zahlreiche Kinderfragen führen uns zu den Phänomenen des Wetters.

Sache

Das Wetter kennzeichnet nur den kurzfristigen, spürbaren Zustand der Atmosphäre (genauer gesagt: der Troposphäre) an einem Ort unserer Erdoberfläche. Wir spüren das Wetter anhand seiner Phänomene wie Sonnenschein, Bewölkung, Niederschlag, Wind, Hitze etc. Messbare Faktoren werden in der Meteorologie Klimaelemente genannt, wobei wir für den Primarschulbereich aus fachdidaktischer Sicht auch von «Wetterelementen» sprechen dürfen. Messbare Wetterelemente sind zum Beispiel Lufttemperatur, Luftdruck, Wind, Niederschlag und Bewölkung. 


 

Gesellschaft

Das Wetter spielt eine grosse Rolle in unserem Leben. Es kann viele unserer Entscheidungen direkt beeinflussen, von unserer täglichen Kleidung bis zu dem was wir in unserer Freizeit tun. Aber auch zahlreiche Bereiche in Wirtschaft und Gesellschaft sind vom Wettergeschehen abhängig, wie zum Beispiel die Produktion unserer Nahrungsmittel durch die Landwirtschaft, die Bauwirtschaft, unsere Mobilität oder der Tourismus.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Wetterphänomene beobachten, sich über Naturereignisse informieren sowie entsprechende Phänomene und Sachverhalte erklären. (NMG.4.4)

Vernetzung

  • Merkmale von Räumen in Darstellungsmitteln auffinden sowie raumbezogene Orientierungsraster aufbauen und anwenden. (NMG.8.4)
  • Die Schülerinnen und Schüler können verstehen, wie Geschichte aus Vergangenheit rekonstruiert wird. (NMG.9.3)

Ressourcen

Fachwissen

  • Corsmeier, U. (2016). Von der Bauernregel zur Wettervorhersage. Praxis Geographie, 11/2016, S. 10-14.Hasler, M. (2022) Wetter und Klima. In H. Egli, M. Hasler & M. Probst (Hrsg.). Geografie - Wissen und Verstehen - Ein Handbuch für die Sekundarstufe II, S. 61-87. Bern: hep-Verlag.
  • Hack, K. H. (2015). Typische Wetterlagen im Alpenraum. Zürich: MeteoSchweiz.
  • Reuschenbach, M., Jetzer, A. & Padberg, St. (2012). Wetter und Klima. Auszug aus Lehrmittel Geoaktiv: Grundlagen der Geografie für Schweizer Maturitätsschulen. Zug: Klett und Balmer Verlag.
  • Schertenleib, M., Egli-Broz, H. & Grigoleit, A. (2021). Meteorologie. Auszug aus Lehrmittel Globale Klimatologie: Meteorologie, Wetterinformation und Klimatologie. Zürich: Compendio Bildungsmedien. S. 9-96.
  • Schertenleib, M., Egli-Broz, H. & Grigoleit, A. (2021). Wetterinformation. Auszug aus Lehrmittel Globale Klimatologie: Meteorologie, Wetterinformation und Klimatologie. Zürich: Compendio Bildungsmedien. S. 97-124.

Lehrmittel

  • Alius, G., Arnold, S., Lamm, St., et al. (2014). Phänomene der unbelebten Natur. Auszug aus Lehrmittel Pusteblume – Das Sachbuch 1. Sachsen, Braunschweig: Westermann.
  • Alius, G., Arnold, S., Lamm, St., et al. (2014). Wir beobachten das Wetter. Auszug aus Lehrmittel Pusteblume. Das Sachbuch Sachsen 2014. Sachbuch 1, Kapitel Phänomene der unbelebten Natur, S. 52-53. Braunschweig: Westermann.  
  • Alius, G., Arnold, S. & Lamm, St., et al. (2014). Phänomene der unbelebten Natur. Auszug aus Lehrmittel Das Sachbuch Sachsen 2014. Sachbuch 2, S. 72-83. Braunschweig: Westermann.
  • Alius, G., Lamm, St. & Luft, J. et al. (2015). Phänomene der unbelebten Natur. Auszug aus Lehrmittel Das Sachbuch Sachsen 2014. Sachbuch 2, S. 69-79. Braunschweig: Westermann.
  • Hägele, M. (2016). Entstehung von Steigungsregen. Praxis Geographie, 11/2016, S. 16-19.
  • Klopfstein, U., Kurmann, J., Stehrenberger, E., et al. (o.J.). Wetterfroscher. Wetter – Klima – Naturgefahren Unterricht für die Primarschule. Bern: Meteotest.
  • Nebel, J. (2016). Wetter und Klima. Auszug aus Lehrmittel Heimat und Welt - Geographie Baden-Württemberg -Teil: 5/6, S. 70-87. Braunschweig: Westermann.
  • Niemietz, A. (2022). Potzblitz und Donnerwetter. Sachunterricht Weltwissen, 2/2022, S. 32-37.
  • Schönauer, U. (2018). Unsere Erde – Wetter und Klima. Auszug aus Lehrmittel Diercke Geografie - Ausgabe 2018 für die Schweiz. Schülerband. Braunschweig: Westermann Schulbuchverlag (Diercke Geografie).
  • Verkehrshaus der Schweiz (Hrsg.). (o.J.). Mission Erde. Wetter und Klima verstehen. Schulmaterial zur Ausstellung «Mission Erde». Zugriff am 28.07.2022 unter https://verkehrshaus-mission-erde.lernetz.host/sites/mission-erde

Unterrichtseinblicke

Ausserschulische Lernorte

Fachdidaktische Forschung

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Das Thema Wetter betrifft hauptsächlich die naturwissenschaftliche Perspektive (Natur und Technik/ naturwissenschaftlicher Anteil der Geographie/ Meteorologie). Es lassen sich aber ebenso historische Bezüge finden, zum Beispiel zur Entdeckung der Wirkungen des Luftdrucks, dem Baueines Barometers und der Vorhersage des Wetters durch den Magdeburger Bürgermeister Otto von Guericke. Diese zeigen, wie Menschen Gesetzmässigkeiten in der Natur erforscht und neues Wissen konstruiert haben. Bezüge zur Alltagswelt, zur Bedeutsamkeit des Wetters für die Menschen, für unsere Wirtschaft (z.B. Landwirtschaft), für den Tourismus usw. können ständig gefunden werden.

Kind

Für die meisten Kinder ist das Sehen etwas Selbstverständliches. Und dennoch fragen sie sich früh, warum Menschen Brillen tragen und erachten dies evtl. als etwas Erstrebenswertes, Faszinierendes. Aber wie ein Alltag für sehbehinderte Menschen aussieht und welche Anforderungen durch Sehschwäche anderer Menschen an die Gesellschaft gestellt werden, ist vielen Kindern fremd.

Sache

Die Folgen von Seh-Beeinträchtigungen und Blindheit können von Kindern nachgespielt werden. Was dies im Alltag jedoch bedeutet, ist schlicht nicht vorstellbar. Welche Leistungen der anderen Sinnesorgane anstelle des Auges treten, ist ein Phänomen, das es mit den Kindern zu erkunden gilt. 


 

Gesellschaft

Blindheit und Sehbehinderung erfordert von der Gesellschaft Akzeptanz und einen verantwortungsvollen Umgang mit betroffenen Menschen. Sie möchten nicht als «Behinderte» angesehen werden, sondern als Teil der Gesellschaft. Eine wertschätzende Sprache, barrierefreie Wege bis hin zu Vermeidung von Sturzgefahren erleichtern ihr Leben und ihre Integration.  

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Signale, Sinne und Sinnesleistungen erkennen, vergleichen und erläutern. (NMG.4.1) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können optische Phänomene erkennen und untersuchen. (NMG.4.3)
  • Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Lebensweisen beschreiben und erkennen, was Menschen ihre Herkunft und Zugehörigkeiten bedeuten. (NMG.7.1)

Ressourcen

Fachwissen

Lehrmittel

  • Becky, U. (2021). Rebekka: Leben mit einer Sehbehinderung. Planet Schule. Zugriff 20.6.2025 unter https://www.planet-schule.de/schwerpunkt/kleine-helden/rebekka-aus-der-schweiz-unterricht-100.html  
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Sinne. Auszug aus Lehrmittel NaTech3-4. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.  
  • Bölsterli Bardy, K., Brugger, P., Brückmann, M., et al. (2017). Sinne. Auszug aus Lehrmittel NaTech5-6. Bern, Zürich: Schulverlag plus AG, LMVZ.
  • Moschner, K. (2014). Wir begegnen blinden und sehbehinderten Menschen, Eine Aktion für 3. und 4. Grundschulklassen, Lehrmaterialien. Berlin: Deutscher Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. Zugriff am 12.08.2022 unter https://www.dbsv.org/schulaktion.html
  • Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen. (o.J.). [Materialien für Schule und Unterricht]. Zugriff am 12.08.2022 unter https://www.szblind.ch/footer/service/infothek/fuer-schule-und-unterricht

Unterrichtseinblicke

-

Ausserschulische Lernorte

  • In einem Rundgang im Schulhaus und der Schulgemeinde erkundet die Schülerinnen und Schüler Hindernisse und Hilfestellungen für sehbehinderte Menschen. 

Fachdidaktische Forschung

-

Fächerübergreifende Arbeiten

Kind

Kindervorstellungen zum Arbeitsbegriff sind je nach Alter und ihrer Lebenswelt heterogen. Jüngere Kinder beschreiben Arbeit als einen Ort, wo man hingehen muss, um Geld zu verdienen und eher belastend ist. Ältere Kinder verbinden Arbeit mit Leistung, die mit Gelderwerb verbunden ist und verbinden Arbeitserfolg mit persönlicher Leistung und gutem Schulabschluss.   

Sache

Kinder verstehen Arbeit nicht aus der existenzsichernden Perspektive. Arbeit soll glücklich und zufrieden machen. Sie erkennen, dass z.B. Hausarbeit Arbeit ist. Benennen jedoch kaum die ökonomischen Aspekte, wie bezahlte - unbezahlte Arbeit. Aufwand und Ertrag oder Aspekte der Wertschöpfung sind ihnen nicht vertraut.


 

Gesellschaft

Über ihre Arbeit werden Menschen in unserer Gesellschaft definiert. Sie ist mitunter Lebens- und Tagesstrukturgeber. Kinder wissen, dass ihre Schulleistungen Möglichkeiten eröffnen oder verhindern Berufe erlernen zu können. Für viele Kinder ist es das grosse Ziel, in die Berufswelt einsteigen zu können, um in der Erwachsenenwelt aufgenommen zu werden. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Arbeitsformen und Arbeitsplätze erkunden. (NMG.6.1) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Arbeitsformen und Arbeitsplätze erkunden. (NMG.6.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Berufswelten erkunden und Berufe nach ausgewählten Kriterien beschreiben. (NMG.6.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Lebensweisen beschreiben und erkennen, was Menschen ihre Herkunft und Zugehörigkeiten bedeuten. (NMG.7.1)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. (NMG.11.3)

Ressourcen

Fachwissen

Lehrmittel

  • Eickholt, S. (2018). Lernwerkstatt Beruf und Arbeit. Kempen: Buch Verlag Kempen.
  • Schulverlag plus AG (2023). Arbeitswelten. Lernarrangement für den 1. Zyklus. Auszug aus Lehrmittel NMG WeitBlick 1. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Schulverlag plus AG (2023). Arbeitswelten. Lernarrangement für den 2. Zyklus. Auszug aus Lehrmittel NMG WeitBlick 2. Bern: Schulverlag plus AG.
  • Zbinden, N., Wyssen, H (2010): Süssholz – Produzieren-Konsumieren. 3./4 Klasse. Bern: Schulverlag plus AG.

Unterrichtseinblicke

Ausserschulische Lernorte

  • Interview mit einem Elternteil oder Verwandte zum Beruf – oder einer Person, deren Beruf nicht so typisch ist.

Fachdidaktische Forschung

-

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Philosophisches Gespräch zur Frage: Macht Arbeit glücklich?

Kind

Kinder kennen Tomate und bestimmt auch Ketchup. Auf Pommes frites ist die rote Sosse nicht wegzudenken. Aber woraus Ketchup hergestellt wird und woher die Zutaten kommen, wer dafür arbeitet und welchen Weg die schmackhafte rote Ware zurückgelegt hat, ist eine unergründete Geschichte. Diese gilt es mit den Kindern zu erforschen. 

Sache

Die Verarbeitung von Rohstoffen findet meist hinter verschlossenen Türen statt und die Rezepte sind Firmen-Geheimnisse. Der Produktionsprozess bspw. von der Tomate bis zum Ketchup mit z.B. der Apfelsaftherstellung zu vergleichen, fördert das Verständnis über ökonomische Denkweisen, bei der Arbeitsprozesse untersucht werden können.


 

Gesellschaft

Produktions-, Herstellungs- und Verkaufsorte unterscheiden sich bei der Ketchupherstellung. Welchen Weg Nahrungsmittel zurückgelegt haben, bis sie in unseren Geschäften stehen, ist oft immens. Wer dafür arbeitet in Produktion und im Dienstleistungsbereich, kann von den Schülerinnen und Schülern untersucht werden. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion und den Weg von Gütern beschreiben. (NMG.6.3) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Tauschbeziehungen untersuchen und einfache wirtschaftliche Regeln erkennen. (NMG.6.4)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Formen des Unterwegs-Seins von Menschen, Gütern und Nachrichten erkunden sowie Nutzen und Folgen des Unterwegs-Seins für Mensch und Umwelt abschätzen. (NMG.7.3

Ressourcen

Fachwissen

  • Böse, S., Seidel, V., Hauenschild, K. (2020). Nachhaltige Ernährung – Tomate. In: Wulfmeyer, H. (Hrsg.). Auszug aus Nachhaltige Entwicklung im Sachunterricht. S.56-62. Baltmannsweiler: Schneider Verlag.
  • Hinsch B., Rix M. (2020) Ketchup. OekoTest, 5/2020, S. 82-87. 

Lehrmittel

Unterrichtseinblicke

  • Böse, S., Seidel, V., Hauenschild, K. (2020). Nachhaltige Ernährung – Tomate. In Wulfmeyer H. (Hrsg.). Auszug aus Nachhaltige Entwicklung im Sachunterricht, S.56-62. Baltmannsweiler: Schneider Verlag. 

Ausserschulische Lernorte

  • In der Schulküche oder im Schulzimmer selbständig ein Tomatenketchup herstellen. 

Fachdidaktische Forschung

-

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Mathematik: Preisbildung und Distanzen berechnen

Kind

Im Alltag der Lernenden sind digitale Medien omnipräsent. Smartphones und Tablets sind ständige Begleiter. Auch digitale Karten und Geomedien sind mittlerweile im Alltag relevant und in der Lebenswelt der Kinder präsent. So sollen die Lernenden auch dazu befähigt werden, den Umgang mit digitalen Karten zu erlernen und im Sinne einer kritischen Kartografie Karten selbst digital gestalten können.

Sache

Die Lernenden sollen unter geeigneten räumlichen Fragestellungen den Umgang mit digitalen Karten erlernen. Auch können sie mobile Endgeräte als Orientierungshilfe im Realraum nutzen. Mit mobilem ortsbezogenen Lernen können sie zum Beispiel das eigene Bewegungsverhaltens oder Standorte im Raum kartografieren. Selbst erstellte Karten bieten dabei eine hervorragende Grundlage für die Kartenreflexion.


 

Gesellschaft

Der kritisch-reflektierende Umgang mit digitalen Karten fördert die Digitalitätskompetenz in mehrfacher Hinsicht: Einerseits geht es um den technologischen Aspekt, also den sicheren Umgang mit digitalen Karten, entsprechenden Tools und Apps. Darüber hinaus wird die gesellschaftlich-kulturelle Dimension angesprochen, indem die Konstruiertheit von Karten sowie deren Interpretation und Reflexion thematisiert werden. Schliesslich spielt auch die anwendungsbezogene Perspektive eine Rolle, etwa bei der Auswahl geeigneter Fragestellungen und digitaler Werkzeuge zur Umsetzung konkreter Vorhaben.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können sich in ihrer näheren und weiteren Umgebung orientieren, sicher bewegen und dabei Orientierungsmittel nutzen und anwenden. (NMG.8.5)

Vernetzung

  • Medien und Informatik: Die Schülerinnen und Schüler können Gedanken, Meinungen, Erfahrungen und Wissen in Medienbeiträge umsetzen und unter Einbezug der Gesetze, Regeln und Wertesysteme auch veröffentlichen. (MI.1.3)

Ressourcen

Fachwissen

  • Klett Verlag (Hrsg.). (2009). Methode: Eine Kartierung durchführen. Leipzig: Ernst Klett Verlag GmbH.
  • Klett Verlag (Hrsg.). (oJ). TERRA Methode. Die Schulumgebung kartieren. Leipzig: Ernst Klett Verlag GmbH.
  • Klett Verlag (Hrsg.). (oJ). TERRA Methode. Eine Kartierung durchführen. Leipzig: Ernst Klett Verlag GmbH.
  • Schönauer, U. (unveröffentlicht). Fachwissenschaftlicher Hintergrund «digitales Kartieren» und «Mobiles ortsbezogenes Lernen» (MOL). Luzern: PHLU.

Lehrmittel

  • Schönauer, U. (unveröffentlicht). Lehrmittel und fachdidaktische Überlegungen zum «digitalen Kartieren» und «mobilen ortsbezogenen Lernen» (MOL). Luzern: PHLU.

Unterrichtseinblicke

  • Hinweis: Diverse Unterlagen auf Moodle verfügbar

Ausserschulische Lernorte

  • Das digitale Kartieren wird an einem ausserschulischen Lernort (Schulgelände, Umgebung der Schule, Schulgemeinde oder Stadt) durchgeführt.

Fachdidaktische Forschung

  • Dammann, F. & Michel, B. (2022). Kritisches Kartieren – zur Einführung. In F. Dammann & B. Michel (Hrsg.). Handbuch Kritisches Kartieren, S9-22. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.14361/9783839459584-001
  • Feulner, B & Ohl, U. (2014). Mobiles ortsbezogenes Lernen  im Geographieunterricht. Praxis Geographie, H. 7/8, S. 4-8.
  • Fraedrich, W. (2020). Kartographische Medien im Geographieunterricht. Geographie heute, H350/2020, S. 2-9.
  • Schweizer, P. & Gülgönen, T. (2022). Kartieren mit Kindern – Alltagsräume erforschen und repräsentieren. In F. Dammann & B. Michel (Hrsg.). Handbuch Kritisches Kartieren, S. 239-250. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.14361/9783839459584-016
  • Schweizer, P., Halder, S. & Virchow, L. (2022). Kollektive kritische Kartierungen auf Papier, Pappe und Beton – kartographische Aktionsforschungen zwischen aktivistischer Praxis und geographischer Reflexion. In F. Dammann & B. Michel (Hrsg.). Handbuch Kritisches Kartieren, S. 25-36. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.14361/9783839459584-002

Fächerübergreifende Arbeiten

  • Kanwischer, D. (2021). Geographische Bildung im Zeichen der Digitalität.Praxis Geographie, H. 4, S. 4-9.
  • Peschel, M. & Irion, T. (Hrsg.). (2016). Neue Medien in der Grundschule 2.0. Grundlagen - Konzepte - Perspektiven. Arbeitskreis Grundschule. Frankfurt am Main: Grundschulverband e.V (Beiträge zur Reform der Grundschule, Band 141).

Kind

Dinosaurier, Mammutjagd und Ötzi – die «Steinzeit» ist vielschichtig und übt eine grosse Faszination aus. Mit der Steinzeit beginnt die Erzählung vom Ursprung aller Menschen und sie ist Ausgangspunkt einer festgefügten Fortschrittserzählung bis zur Gegenwart, die es kritisch zu überprüfen gilt.

Sache

Mit dem Auftauchen der Homininen umfasst die Steinzeit rund 2.5 Millionen Jahre. Es stellen sich folgende zentrale Fragen: Wie lebten die Wildbeutergesellschaften in der Altsteinzeit? Wie vollzog sich der Wandel zur Jungsteinzeit und war die Neolithisierung tatsächlich ein Fortschritt?


 

Gesellschaft

Die Steinzeit ist eine flexibel einsetzbare Projektionsfläche für die jeweilige Gegenwart. Heutige Geschlechterstereotype lassen sich auf «den» Jäger und «die» Sammlerin übertragen und das Bild des Neandertalers ist menschlicher und moderner geworden. Doch der zeitlich so weit entfernten Steinzeit wird man damit nicht gerecht. Ein differenzierter Blick auf die längste Epoche der Menschheitsgeschichte ist nötig.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Dauer und Wandel bei sich sowie in der eigenen Lebenswelt und Umgebung erschliessen. (NMG.9.2) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können verstehen, wie Geschichte aus Vergangenheit rekonstruiert wird. (NMG.9.3)
  • Die Schülerinnen und Schüler können Veränderungen in Räumen erkennen, über Folgen von Veränderungen und die künftige Gestaltung und Entwicklung nachdenken. (NMG.8.3)

Ressourcen

Fachwissen

  • Cook, J. (2013). Ice Age Art. Arrival of the modern mind. London: British Museum London.
  • Hüster Plogmann, H. & Jacomet, S. (2017): Jeden Tag Mammut oder Hirsch? In B. Röder, S. Bolliger Schreyer & S. Schreyer (Hrsg.). Lebensweisen in der Steinzeit. Archäologie in der Schweiz, S. 60-73. Verlag hier und jetzt.
  • Pichler, S. (2017). Ein revolutionärer Wandel. Langfristige Auswirkungen der neolithischen Lebensweise auf den Menschen. In B. Röder, S. Bolliger Schreyer & S. Schreyer (Hrsg.). Lebensweisen in der Steinzeit. Archäologie in der Schweiz, S. 113-116. Verlag hier und jetzt.
  • Röder B. (2017): Die vergessene Mehrheit der Bevölkerung: Kinder, Frauen und alte Menschen. In B. Röder, S. Bolliger Schreyer & S. Schreyer (Hrsg.). Lebensweisen in der Steinzeit. Archäologie in der Schweiz, S. 26-29. Verlag hier und jetzt.
  • Schreyer, S. & Bolliger Schreyer S. (2017). Nicht immer friedliche: Gewalt und Krieg. In B. Röder, S. Bolliger Schreyer & S. Schreyer (Hrsg.). Lebensweisen in der Steinzeit. Archäologie in der Schweiz, S. 30-34. Verlag hier und jetzt.
  • Van Willigen, S. & Röder, B. (2017). Der Übergang zu Ackerbau und Tierhaltung: der Schlüssel für ein gutes Leben? In B. Röder, S. Bolliger Schreyer & S. Schreyer (Hrsg.). Lebensweisen in der Steinzeit. Archäologie in der Schweiz, S. 93-95. Verlag hier und jetzt.

Lehrmittel

  • Gautschi, P., Akermann-Inderbitzin, B., Guasso, Ch., et al. (2022). Essen: jagen, ernten, kaufen. Auszug aus Lehrmittel LOGBUCH 3. Zürich: LMVZ.
  • Gautschi, P., Akermann-Inderbitzin, B., Guasso, Ch., et al. (2022). Wohnen: siedeln, bauen, zusammenleben. Auszug aus Lehrmittel LOGBUCH 3. Zürich: LMVZ.

Unterrichtseinblicke

  • Bess, E. & Palm, R. (2011). Ötzi-Mord in der Steinzeit? Stationenlernen zum Mann aus dem Eis. Geschichte lernen, 142/143, S. 66-75.
  • Doepner, T. (2011): Steinzeitfunde selbst deuten statt Bedeutung erlernen. Historische Handlungsorientierung mittels einer Schuhkartonhöhle. Geschichte lernen, 142/143, S. 28-33.
  • Kulbarsch-Wilke, J. (2020): Die Altsteinzeit. Vom Alltag der Jäger und Sammler. Praxis Geschichte Jahrgang 33, 1/2020, S. 12-19.
  • Rehlinghaus, K. (2020). Die Jungsteinzeit. Eine folgenreiche Epochenwende. Praxis Geschichte Jahrgang 33, 1/2020, S. 20-33.
  • Ziegler. S. & Karrer, Y. (2018). Könnten wir in der Altsteinzeit (über)leben? Unterrichtseinheit auf www.entdecke.lu.ch für die 3./4. Primarstufe im Fach Natur, Mensch, Gesellschaft. Luzern: https://entdecke.lu.ch/show/3-4-klasse/Altsteinzeit

Ausserschulische Lernorte

Fachdidaktische Forschung

  • Mathis, C. (2016). Historische Orientierungskompetenz am Beispiel der Neolithisierung aufbauen und fördern. In A. Becher, E. Gläser & B. Pleitner (Hrsg.). Die historische Perspektive konkret: Begleitband 2 zum Perspektivrahmen Sachunterricht, S. 112-125. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.

Fächerübergreifende Arbeiten

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Kind

In Zeiten von multiplen und fluiden Identitäten in einer vielfältigen Gesellschaft können klar definierte Zuschreibungen attraktiv sein. Ein Edelweiss-Hemd oder ein T-Shirt mit dem Aufdruck «Eidgenoss» markiert eine Zugehörigkeit und zugleich eine Abgrenzung. «Schweizer kann jeder werden, Eidgenosse nicht.» Für Kinder ist die Frage, auf welche Geschichte man sich damit beruft, von Interesse.

Sache

Im 13. Jahrhundert erhielten einige Orte im Gebiet der heutigen Schweiz die Reichsunmittelbarkeit. Die Orte konnten einige Rechte nun selber ausführen. Sie waren auch verantwortlich für die eigene Sicherheit und Frieden und schlossen deshalb untereinander Bündnisse ab. Aus dem Bündnisgeflecht bildete sich gegen Ende des 15. Jahrhunderts die Eidgenossenschaft heraus. 


 

Gesellschaft

Die «Gründung der Eidgenossenschaft 1291» als der «Geburtstag der Schweiz» ist ein Konstrukt aus dem 19. Jahrhundert. Die vielen «Eidgenossenschaften» des 13., die Frühe Eidgenossenschaft des 15. und die heute Schweiz seit dem 19. Jahrhundert unterscheiden sich fundamental. Das Verständnis der historischen Wandelprozesse bei der Herausbildung des Schweizer Staatswesen hilft gegen geschichtspolitische Vereinnahmung.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können das Verhältnis von Macht und Recht in Gegenwart und Vergangenheit verstehen. (NMG.10.4)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Geschichte und Geschichten voneinander unterscheiden. (NMG.9.4)
  • Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedliche Lebensweisen beschreiben und erkennen, was Menschen ihre Herkunft und Zugehörigkeiten bedeuten. (NMG.7.1)

Ressourcen

Fachwissen

  • Blatter, M. & Groebner, V. (2016). Wilhelm Tell. Import – Export. Ein Held unterwegs. Baden: Hier und Jetzt Verlag.
  • Horat E. et al (o.J.) Bundesbrief Museum Schwyz.
  • Maissen, T. (2010). Schweizer Heldengeschichten und was dahintersteckt. Baden: Hier und Jetzt Verlag.
  • Maissen, T. (2012). Schweizer Geschichte in Bildern. Baden: Verlag Hier und Jetzt.
  • Messmer, K. (2018). Die Kunst des Möglichen. Zur Entstehung der Eidgenossenschaft im 15. Jahrhundert. Baden: Verlag Hier und Jetzt.

Lehrmittel

Unterrichtseinblicke

-

Ausserschulische Lernorte

Fachdidaktische Forschung

-

Fächerübergreifende Arbeiten

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Kind

Viele Kinder halten zu Hause selbst Haustiere. Dabei behandeln sie (aber auch viele Erwachsene) Tiere oft, als seien sie Menschen und bauen zu ihnen eine tiefe emotionale Beziehung auf. Die Eigenrechte der Tiere (seine Bedürfnisse und Verhaltensweisen) sind den Kindern dabei jedoch oft wenig bekannt.  

Sache

Das Konzept «Glück» fragt im Rahmen dieser Einheit nach dem guten Leben für Tiere. In diesem Zusammenhang wird der Umgang mit (Haus)Tieren, die Unterscheide zwischen Haus, Heim- und Nutztieren sowie Fragen zur Empfindungsfähigkeit und möglichen Gefühlen von Tieren angesprochen.


 

Gesellschaft

Vorstellungen zum Umgang und zur Beziehung zu Haustieren werden insbesondere durch die Werbe- und Filmindustrie geprägt. Manche Haustiere verkommen dadurch zu Accessoires (z.B.  Hund als ständiger Begleiter in der Handtasche) oder dienen als Ersatz für langfristige menschliche Beziehungen. Dem gegenüber finden sich immer mehr Haustiere im Tierheim wieder. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Situationen und Handlungen hinterfragen, ethisch beurteilen und Standpunkte begründet vertreten. (NMG.11.4)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Einflüsse des Menschen auf die Natur einschätzen und über eine nachhaltige Entwicklung nachdenken. (NMG.2.6)
  • Die Schülerinnen und Schüler können philosophische Fragen stellen und über sie nachdenken. (NMG.11.2)

Ressourcen

Fachwissen

  • Landwehr,B. (2015). Heimtiere als Partner des Menschen.Grundschule Sachunterricht. Nr. 66, S. 2-5.
  • Brödner, D, Schlotter, K. (2015). Von Elefanten, Lamas und Schosshunden. Grundschule Sachunterricht. Nr. 66, S. 7-10.
  • Schmit, Regula. (2018). Wie glücklich sind (meine) Haustiere? In P. Trevisan & D. Helbling (Hrsg.) Nachdenken und Vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft: Studienbuch im kompetenzorientierten Unterricht 1. und 2. Zyklus, S.174-181. Bern: hep Verlag.

Lehrmittel

  • Autorenteam. (2020). Kapitel Tierheim. Schauplatz Ethik. Wahrnehmen, fragen, begründen.  Zürich: Lehrmittelverlag Zürich.
  • Landwehr, B., Schwanewedel, J., (2015). Grundschule Sachunterricht. Nr. 66, S. 22-27. Hannover: Friedrich Verlag. 

Unterrichtseinblicke

  • Müller, Hans-Joachim. (2015). Frei wie ein Vogel? Grundschule Sachunterricht.  Nr. 66, S. 14-15.

Ausserschulische Lernorte

  • Befindet sich ein Tierheim in der Nähe, so lohnt sich eine Anfrage für eine Besichtigung. Auch der Besuch in einer Tierarztpraxis bietet sich an. 

Fachdidaktische Forschung

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Fächerübergreifende Arbeiten

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Kind

Die (meisten) Kinder lieben das Essen von Schokolade. Schokolade dient als Belohnung für eine gute Tat oder ist fester Bestandteil von Ritualen und Festtagen wie Geburtstag, Weihnachten und Ostern. Ein Teil der Schokoladenwerbung richtet sich direkt an Kinder (z.B. Kinderschokolade).

Sache

Schokolade ist das Produkt einer Wertschöpfungskette und steht exemplarisch für eine Vielzahl an Konsumprodukten, in unserem Alltag. Entlang der Prozesskette steigt der Wert des Kakaos, weil die Akteure nacheinander ihre Leistungen einbringen. Die Wertschöpfungskette beschreibt den Weg eines Produktes von der Erzeugung (inkl. Vorleistungen) über die Verarbeitung bis hin zum Konsum. Somit sind auch die Konsumierenden Akteurinnen und Akteure, deren Einfluss womöglich bis an den Ursprung der Schokolade – zur Kakaoernte – spürbar wird.


 

Gesellschaft

Am Beispiel «Schokolade» kann exemplarisch aufgezeigt werden, wer alles an der Herstellung eines Nahrungsmittels beteiligt ist. Verschiedene Akteurinnen und Akteure aus unterschiedlichen Ländern kommen mit ihren unterschiedlichen oder ähnlichen Bedürfnissen, Interessen und Wünschen zur Sprache. Das wiederum wirft die Frage auf, welche Rolle bzw. Bedeutung wir Konsumentinnen und Konsumenten in diesem Zusammenhang haben.

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können Werte und Normen erläutern, prüfen und vertreten. (NMG.11.3) 

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Produktion und den Weg von Gütern beschreiben. (NMG.6.3)
  • BNE - Wirtschaft und Konsum

Ressourcen

Fachwissen

  • Jonas, M., Littig, B. & Penz, O. (2014). Kaufen für eine nachhaltige Welt? Das Beispiel Fairtrade. Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaften, 43 (1), 91-109.
  • Kleinburger, M. (2015). Soziale Ungleichheit und fairer Handel. Ergebnisse der Feldforschungen über Kakaobauern in Peru. Graz: Karl-Franzens-Universität.
  • Hoesli, M. (2018). Wen macht Schokolade glücklich? In P. Trevisan & D. Helbling (Hrsg.).
  • Nachdenken und vernetzen in Natur, Mensch, Gesellschaft: Studienbuch für den kompetenzorientierten Unterricht im 1. und 2. Zyklus, S. 275-287. Bern: hep Verlag.

Lehrmittel

  • Künzli, C., Bertschy, F., Bobst, S., Gügi, V. & Wyss, V. (2007). Wen macht Schokolade (un)glücklich? Unterrichtseinheit zum Thema Schokolade. In BLK Transfer-21 (Hrsg.), Zukunft gestalten lernen – Mein Thema für die Grundschule. Grundschule verändern durch Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bd. 3, S. 149–156.
  • Lischer, C. & Trevisan, P. (2011). Schokolade.Sprachland, Magazin-Set 3. Zürich: LMVZ.

Unterrichtseinblicke

  • Künzli, C., Bertschy, F., Bobst, S., Gügi, V. & Wyss, V. (2007). Wen macht Schokolade (un)glücklich? Unterrichtseinheit zum Thema Schokolade. In BLK Transfer-21 (Hrsg.), Zukunft gestalten lernen – Mein Thema für die Grundschule. Grundschule verändern durch Bildung für nachhaltige Entwicklung. Bd. 3, S. 149–156.
  • Memoflips Schokolade 

Ausserschulische Lernorte

  • Auf einem Rundgang durch ein Lebensmittelgeschäft in der Schulgemeinde erkundet die Klasse verschiedene Schokoladenprodukte. Swiss Chocolate Adventure

 Fachdidaktische Forschung

  • Theiler, R. (2021). Wahrnehmung und Umgang mit komplexen und kontroversen Lerngegenständen. Wahrnehmungen, Herausforderungen und Strategien von Lehrpersonen im zweiten Zyklus bei dem komplexen und kontroversen Lerngegenstand «Schokolade». Luzern: PHLU, Masterarbeit Fachdidaktik NMG + NE.

Fächerübergreifende Arbeiten

Kind

Für viele Kinder gehören Kirchen und der sonntägliche Gang dorthin nicht (mehr) zum eigenen Erfahrungsbereich. Dennoch sind Kirchen im Kanton Luzern äusserst prägnante Bauten und weit umher sichtbar. Vielleicht sind den Kindern zudem bereits religiöse Gebäude anderer Religionsgemeinschaften bekannt. 

Sache

Religiöse Gebäude wie Kirchen, Synagogen oder Moscheen zeichnen sich durch verschiedene Merkmale aus und sind Ort religiöser Praxis. Sie bieten sich an, religiöse Spuren zu erschliessen und Religionen und Weltsichten zu begegnen. 


 

Gesellschaft

Religiöse Gebäude sind kulturelle Zeugnisse unserer Gesellschaft. Sie ermöglichen exemplarische Einblicke in die Religionslandschaft des Kantons Luzern. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler dazu angeregt, über den heutigen Stellenwert von Religion und Religionen in der Gesellschaft nachzudenken. 

Lehrplan

Schwerpunkt

  • Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Spuren in Umgebung und Alltag erkennen und erschliessen. (NMG.12.1)

Vernetzung

  • Die Schülerinnen und Schüler können Inhalt, Sprachform und Gebrauch religiöser Texte erläutern. (NMG.12.2)
  • Die Schülerinnen und Schüler können religiöse Praxis im lebensweltlichen Kontext beschreiben. (NMG.12.3)
  • Die Schülerinnen und Schüler können sich in der Vielfalt religiöser Traditionen und Weltanschauungen orientieren und verschiedenen Überzeugungen respektvoll begegnen. (NMG.12.5)

Ressourcen

Fachwissen

Lehrmittel

  • Bernet, M., Giezendanner, H., Schmid, K., et al. (2013). Religiöse Gebäude. Auszug aus Lehrmittel Blickpunkt Religion und Kultur 2. Zürich: LMVZ.
  • Lischer, C., et. al. (2021). Religiöse Spuren im Alltag. Auszug aus Lehrmittel WeitBlick NMG. Das Leben gestalten. Zürich: LMVZ.
  • Schallberger, M. (2018). Wieso besuchen Menschen religiöse Stätten (nicht mehr)? Unterrichtseinheit auf www.entdecke.lu.ch für die 5./6. Primarstufe im Fach Natur, Mensch, Gesellschaft. Luzern: https://entdecke.lu.ch/show/5-6-klasse/relst%C3%A4tten

Unterrichtseinblicke

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Ausserschulische Lernorte

  • Die Homepage des Religionswissenschaftlichen Seminars der Universität Luzern bietet einen Überblickskarte zur Religionslandschaft im Kanton Luzern. Dort zu finden sind auch die Kontaktdaten der porträtierten Religionsgemeinschaften: LINK

Fachdidaktische Forschung

  • Helbling, D., (2018). Wie Kinder Religion und Religionen begegnen. In M. Adamina, M. Kübler, K. Kalcsics, et al. (Hrsg.). Wie ich mir das denke und vorstelle. Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern zu Lerngegenständen des Sachunterrichts und des Fachbereichs Natur, Mensch, Gesellschaft, S. 291-310. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

Fächerübergreifende Arbeiten

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Kontakt

Dozent
Ueli Studhalter
Dr. sc.
Sentimatt 1
6003 Luzern
ueli.studhalter@phlu.ch
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