Themenreihe Verhalten: Die neue Autorität an der Schule - zwischen Begeisterung und Bedenken

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Übersicht

Daten
Mi.04.03.202618:00-20:00 Uhr
Mi.04.03.202618:00-20:00 Uhr
Region
Luzern
Luzern
Reduzierte Kosten Die subventionierten Kosten gelten für alle Lehrpersonen der Volksschule sowie für alle Gymnasiallehrpersonen des Kantons Luzern.
(nach Abzug Subventionierung)
Fr. 40.00
Fr. 40.00
Vollkosten Die Vollkosten gelten für alle auswärtigen Lehrpersonen wie auch gesamtschweizerisch für alle Berufsfachschullehrpersonen.
Fr. 46.00
Fr. 46.00
Kursdauer (Stunden)
2
2
Hinweis
Es hat noch freie Plätze, die Durchführung ist noch offen
Es hat noch freie Plätze, die Durchführung ist noch offen

Beschreibung

Das Konzept der Neuen Autorität von Haim Omer und Arist von Schlippe hat in Schulen zunehmend an Popularität gewonnen. Es zielt darauf ab, Autorität nicht durch Macht und Kontrolle, sondern durch Beziehung, Widerstand und Vernetzung zu entwickeln, im Sinne einer «verbindenden Autorität». Der Ansatz beruht auf der Haltung und den Methoden des gewaltlosen Widerstandes und bietet Professionellen als auch Eltern eine Rahmung, um wieder Präsenz, d.h. Anwesenheit in konfliktbehafteten Situationen bei Verhaltensauffälligkeiten ihrer anvertrauten Kinder/Jugendlichen zu erlangen. Der Ansatz hat mittlerweile eine positive Resonanz erfahren und wird vielfach angewendet. Es gibt aber auch kritische Stimmen zum Konzept der Neuen Autorität.

Am 4. März 2026 laden wir Sie ein, sich selbst ein Bild zu machen.

Im ersten Teil der Veranstaltung erläutern unserer Expertinnen das Konzept der Neuen Autorität sowohl in der Theorie als auch in der praktischen Umsetzung. Während Barbara Ollefs jahrelang in der Anwendung und Lehre positive Erfahrungen gewinnen konnte, vertritt Noelle Behringer die Konzept-Kritiker*innen.
Nach einer kurzen Pause vertiefen die Expertinnen ihre Standpunkte in einer Pro-Kontra-Podiumsdiskussion. Das Publikum hat die Gelegenheit, sich mit Fragen und Anmerkungen in die Debatte einzubringen. Durch diese differenzierte Auseinandersetzung sollen die Vor- und Nachteile der Neuen Autorität transparent gemacht werden, um eine fundierte Diskussion über ihre Anwendbarkeit und Effektivität in schulischen Kontexten zu fördern.

Dr. Barbara Ollefs ist Diplom-Psychologin, Systemische Therapeutin, Systemische Supervisorin und Systemische Lehrende (SG) am If-Weinheim. Sie verfügt über langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendmedizin als Familientherapeutin am Christlichen Kinderhospital Osnabrück sowie in eigener Praxis. An der Universität Osnabrück forschte sie zum Thema „Elterncoaching im gewaltlosen Widerstand“ und veröffentlichte hierzu mehrere Beiträge.

Prof. Dr. Noëlle Behringer ist Professorin für Soziale Arbeit im Kontext psychischer Krisen an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen. Sie ist staatlich anerkannte Sozialpädagogin, Psychologin und tiefenpsychologisch fundierte Kinder- und Jugendlichen-psychotherapeutin. Praxiserfahrungen sammelte sie in unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der psychotherapeutischen Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Ihre Dissertation widmete sie dem Thema Mentalisieren in der Heimerziehung. Sie setzt sich kritisch mit dem Konzept der Neuen Autorität auseinander, aus der Perspektive der Mentalisierungstheorie und der Psychoanalytischen Pädagogik, um Spannungsfelder aufzuzeigen und Impulse für eine verstehens- und subjektorientierte pädagogische Praxis zu geben.

Bemerkungen

Anmeldungen werden nach Eingangsdatum berücksichtigt.


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Anmeldung

Beginn
04.03.2026
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