Erfolgreich dank adaptivem Vorgehen

Dank grossem Einsatz aller Beteiligten und dank adaptivem Vorgehen in Bezug auf sich stetig verändernde Rahmenbedingungen war die PH Luzern im Jahr 2021 trotz Corona erfolgreich. Auch für den konstruktiven Umgang mit Diversität ist die Anpassung an unterschiedliche Voraussetzungen wichtig, gepaart mit Offenheit für neue Wege. 

Das Jahr 2021 stand weiterhin im Zeichen der Corona-Pandemie und hat viel Flexibilität, Kreativität und Anpassungsfähigkeit verlangt. Dank dem grossartigen Einsatz aller Beteiligten hat die PH Luzern trotz der pandemiebedingten Herausforderungen ihre Aufgaben erfüllt, relevante Leistungen erbracht und wichtige Ziele erreicht. Ich danke den Mitarbeitenden der PH Luzern, den Studierenden, den Praktikumsschulen, dem Kanton Luzern und unseren Kooperationspartnerinnen und -partnern ganz herzlich für die wertvolle Unterstützung. Nur gemeinsam können wir die Lehrpersonen für die Anforderungen von heute und morgen ausreichend vorbereiten.

Eine zentrale Anforderung ist der kompetente Umgang mit Diversität, sowohl in den verschiedenen Zielstufen der PH Luzern als auch in der Hochschule. Die Förderung des konstruktiven Umgangs mit der Diversität in Schule und Bildung ist deshalb eines der strategischen Ziele der PH Luzern und bildet den thematischen Schwerpunkt des Tätigkeitsberichts 2021. Die PH Luzern versteht Verschiedenheit als Bereicherung und strebt Chancengerechtigkeit auf allen Ebenen an.

Von Lehrpersonen wird erwartet, dass sie kompetent und professionell mit der Diversität der Lernenden umgehen können. Dazu gehört, dass sie die unterschiedlichen Lernvoraussetzungen erfassen und die Lernenden chancengerecht fördern. Nach wie vor bildet die Herkunft der Kinder den stärksten Prädiktor für ihren schulischen Erfolg, der Anspruch der Chancengerechtigkeit ist trotz durchlässigem Bildungssystem noch nicht ausreichend erfüllt und benötigt weitere Anstrengungen. Zudem haben Lehrpersonen gemäss Lehrplan 21 die Aufgabe, die Lernenden auf ein Leben in einer pluralistischen, demokratischen Gesellschaft vorzubereiten.

Unsere Angebote der Aus- und Weiterbildung und Dienstleistungen unterstützen den Aufbau entsprechender Kompetenzen für den Umgang mit Diversität. Bei der Überarbeitung der Curricula im Projekt Studienplanreform 21 bildete der konstruktive Umgang mit Diversität einen wichtigen Schwerpunkt in allen Studiengängen. Insbesondere der Master Schulische Heilpädagogik fokussiert auf die individuelle Förderung. Er wurde so überarbeitet, dass er auch unterschiedlichen Vorbildungen und Interessen der Studierenden noch mehr Rechnung trägt.

Auch in unseren Forschungs- und Entwicklungsprojekten werden Fragen der Gestaltung von Unterricht und Lehrmitteln für individuell unterschiedliche Lernvoraussetzungen bearbeitet. Das Institut für Schule und Heterogenität erforscht Bildungsprozesse im Kontext von schulischer Integration bzw. Inklusion und analysiert den professionellen Umgang mit Diversität in Schule und Unterricht. Beispielsweise wurde 2021 ein SNF-Projekt abgeschlossen, welches die Voraussetzungen des diagnostischen Handelns von Lehrpersonen am Beispiel des Mathematikunterrichts in 50 Primarschulklassen untersuchte und dessen Bedeutung für das erfolgreiche Lernen belegt.

Es bleibt viel zu tun, die Absolvierenden der PH Luzern und ihre Kompetenzen werden dringend gebraucht. Die Ergebnisse unserer Arbeit im Jahr 2021 bilden eine gute Grundlage für die weitere Entwicklung der PH Luzern. Unsere neu ausgerichteten Angebote gewährleisten eine attraktive, auf bedeutsame Schwerpunkte fokussierende Aus- und Weiterbildung. Dank der höheren Erträge und der getroffenen Massnahmen zur Kostenreduktion legt die PH Luzern ein positives Jahresergebnis vor und kann sie neu wieder Eigenkapital aufbauen. Dies eröffnet gute Perspektiven für die Zukunft.


Kontakt

Rektorin
Kathrin Krammer
Prof. Dr. phil.
Pfistergasse 20
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kathrin.krammer@phlu.ch
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