9. August 2019

Bildung und sozialer Wandel in Nepal

Jeanine Grütter vom Institut für Schule und Heterogenität der PH Luzern besuchte im Mai 2019 Nepal, um die Forschungsresultate und ihre Implikationen für die Bildungspraxis zu diskutieren. 

Forschungsprojekt in Nepal

Das Forschungsprojekt «Social inequalities in Nepal: Does the provision of free high quality education enhance the social participation of minority group student» zeigt, dass Schulen mit einem hohen Stipendienanteil für sozial benachteiligte Kinder eine wirksame Umgebung darstellen, um Vorurteile abzubauen und die soziale Teilhabe von Minderheiten zu erhöhen.

Austausch mit der Leitung von UNESCO Nepal

Zentral war der Besuch beim Bildungsministerium im ehemaligen Königspalast und der Austausch mit dem Leiter von UNESCO Nepal, welcher die Evidenz zur Wirksamkeit von gemischten Schulen begrüsst. Zudem fanden Diskussionen mit der Nepalesischen Privatschulvereinigung und der lokalen Universität statt, und es wurde eine Konferenz mit Regierungsbeamten, Vertretern von NGOs (UNICEF, Save the Children etc.), sowie anderen Interessengruppen im Bildungsbereich mit anschliessender Pressekonferenz organisiert.

Das nationale Statistikinstitut hat zugesagt, das Assessment-Tool für die Vergabe von Stipendien zusammen mit Jeanine Grütter weiterzuentwickeln. Mit dieser statistischen Methode kann das Jahreseinkommen einer Familie aufgrund 10 einfacher Indikatoren geschätzt werden. Das Tool bietet so die Möglichkeit, die Stipendienvergabe gezielter auf diejenigen Kinder auszurichten, die am dringendsten Unterstützung benötigen. ​

Jeanine Grütter im Interview mit lokalem Fernsehsender

«SAUJANYA TELEVISION» berichtet über das Forschungsprojekt. Ein Auszug aus dem diesem Video wurde von der PH Luzern untertitelt:


Kontakt

Projektleiterin
Jeanine Grütter
Dr. phil.
jeanine.gruetter@phlu.ch
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