6. Juli 2019

299 Lehrpersonen erhalten Diplom

299 Absolventinnen und Absolventen der Pädagogischen Hochschule Luzern (PH Luzern) haben am Mittwoch und Samstag im Casino Luzern ihre Bachelor- und Masterdiplome erhalten. Mit diesem schweizweit anerkannten Fähigkeitsausweis haben sie beste Aussichten auf dem Arbeitsmarkt.

Die PH Luzern hat am Mittwoch, 3. und Samstag 6. Juli 2019 im Casino Luzern 299 Lehrpersonen ihr eidgenössisch anerkanntes Diplom überreicht. Die Absolventinnen und Absolventen der Studiengänge Sekundarstufe I und Schulische Heilpädagogik, Primarstufe sowie Kindergarten/Unterstufe dürfen nun schweizweit eine Lehrtätigkeit ausüben. Die Ausbildung an der PH Luzern eröffnet ihnen vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten und ausgezeichnete Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt.

Theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen

Bei der Diplomfeier am Samstagvormittag blickte Valerie Burri aus Willisau, Absolventin des Studiengangs Primarstufe, in ihrer Ansprache auf eine intensive Studienzeit an der PH Luzern zurück. Neben der Erarbeitung von pädagogischem Fachwissen waren Praktika ein zentraler Bestandteil der Ausbildung: «Einige Wochen nach Studienanfang durften wir bereits das erste Mal eine Klasse unterrichten und so unser bisher erlerntes theoretisches Wissen in der Praxis umsetzen.»

Die praktische Ausbildung nimmt an der PH Luzern rund einen Viertel der gesamten Studienzeit in Anspruch und bietet Gelegenheit, sich gezielt auf das spätere Berufsleben vorzubereiten. «Natürlich funktionierte nicht immer alles wie geplant, manchmal ging eine Lektion sogar richtig ‹in die Hose›. Doch Dank der nachträglichen Reflexion des Unterrichts, wusste man dann eigentlich meistens, was man bei der nächsten Lektion anders machen sollte.»

Anspruchsvolle Doppelrolle verlangt viel Fachkompetenz

Die Entwicklungspsychologin Prof. Dr. Pasqualina Perrig-Chiello machte in ihrer Festansprache auf die Rolle der Lehrperson als wichtige Bezugsperson aufmerksam. «Die Doppelrolle, die Sie als Bildungs- wie auch als Bindungsperson innehaben werden – ist anspruchsvoll und verlangt eine hohe Fachkompetenz. Diese wurde ihnen in den letzten Jahren bestens vermittelt.» Zudem wünschte die Festrednerin den Absolventinnen und Absolventen viel Kreativität auf ihrem künftigen Lebensweg.

«Kreativität ist eine gefragte Eigenschaft – nicht nur in Kunst und Literatur, sondern auch in Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und ganz generell im Alltag. Von Kreativität verspricht man sich innovative Leistungen aber auch Sinnfindung und Glück.» Kreativität sei eine wunderbare Ergänzung zur Selbstkontrolle. «Diese Ergänzung ist notwendig, denn mit Willenskraft und Selbstkontrolle allein ist es nicht getan. Denn diese haben einen starken Gegenspieler: den Zufall, das Schicksal, dieser unberechenbare Faktor, der uns immer wieder in die Quere kommt.» Gerade in schwierigen Zeiten würden Charakterstärken wie Kreativität so richtig zum Tragen kommen.


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