Planspiel zur Förderung lernzentrierter Kooperation im sozialen Netzwerk Schule

Im Projekt «network.planspiel» wird ein Planspiel entwickelt, das (angehende) Lehrpersonen dabei unterstützt, Kompetenzen zur lernzentrierten Kooperation im sozialen Netzwerk Schule aufzubauen und weiterzuentwickeln.

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Professionsforschung
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Professionsforschung
Status
laufend
laufend
Zeitraum
01.01.2026 - 31.12.2031
01.01.2026 - 31.12.2031

Beschreibung

Lehrpersonen kooperieren im Schulalltag mit zahlreichen Akteur*innen: Fach- und Speziallehrpersonen, Schulleitungen, Eltern, Therapeut*innen oder Hortmitarbeitenden. Diese vielfältigen Beziehungen lassen sich als ein soziales Netzwerk beschreiben, das für das Lernen der Schüler*innen bedeutsam ist. Ebenso bedeutsam sind kooperative Tätigkeiten, die gezielt auf die Lernprozesse der Schüler*innen ausgerichtet sind (lernzentrierte Kooperation).

Allerdings ist Kooperation für Berufseinsteigende oft herausfordernd und Studierende fühlen sich mehrheitlich unzureichend darauf vorbereitet. Hinzu kommt, dass an Schulen zunehmend Personen ohne Lehrdiplom tätig sind. Für sie gestaltet sich professionelle Kooperation besonders anspruchsvoll, da entsprechende Kompetenzen meist noch nicht ausgebildet sind. Studien zeigen zudem, dass Lehrpersonen nur in einem geringen Teil ihrer kooperativen Tätigkeiten das Lernen der Schüler*innen direkt adressieren.

Fazit: (Angehende) Lehrpersonen benötigen Lerngelegenheiten, um Kompetenzen zur lernzentrierten Kooperation im sozialen Netzwerk Schule aufzubauen. Hier setzt das Projekt «network.planspiel» an: Es wird ein Planspiel entwickelt, in dem die Teilnehmenden in Gruppen realitätsnahe und herausfordernde Schulsituationen bearbeiten. Sie übernehmen unterschiedliche Rollen, treffen Entscheidungen, reflektieren deren Konsequenzen und erfahren, wie Kooperation zum Lernerfolg der Schüler*innen beitragen kann.

Die Entwicklung des Planspiels erfolgt evidenzbasiert und in mehreren Schritten: In einer ersten Phase werden leitfadengestützte Interviews mit Lehrpersonen zu ihren Kooperationssituationen im Zusammenhang mit unterschiedlichen Lernniveaus ihrer Schüler*innen durchgeführt. In der zweiten Phase wird ein erster Entwurf des Planspiels konzipiert, der in der dritten Phase von einem Expert*innenteam validiert wird. Das weiterentwickelte Spiel wird in der vierten Phase mit Lehrpersonen und Studierenden erprobt und evaluiert. In der fünften und letzten Phase wird das Planspiel als Open Educational Resource (OER) frei verfügbar veröffentlicht und ein Weiterbildungskurs entwickelt, der das Planspiel für Schulteams zugänglich macht.

Das Projekt leistet einen wichtigen Beitrag zur Professionalisierung von (angehenden) Lehrpersonen. Es sensibilisiert für die Bedeutung lernzentrierter Kooperation, fördert den Aufbau kooperativer Kompetenzen und stärkt das Netzwerkdenken der Teilnehmenden.

Das Projekt wird finanziert von der Stiftung 3FO und der Dienststelle Volksschulbildung des Kantons Luzern.


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Finanzierungstyp
Private / Stiftungen
Dienststelle Volksschulbildung (DVS)
andere öffentliche Institutionen
Private / Stiftungen
Dienststelle Volksschulbildung (DVS)
andere öffentliche Institutionen
Externe Projektfinanzierer

Beteiligte Personen

Intern


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