Analyse der Wahrnehmung und der Nutzung von angebotenen Lerninhalten durch Studierende im Bereich Klassenführung

Die Arbeit untersucht auf der Basis eines Angebot – Nutzen – Modells (Helmke, 2015) und auf einer konkreten Inhaltsebene, was von einem tatsächlich implementierten Curriculum auch tatsächlich erreicht wird (Hascher, 2014)

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Professionsforschung
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Professionsforschung
Status
abgeschlossen
abgeschlossen
Zeitraum
01.09.2021 - 31.08.2023
01.09.2021 - 31.08.2023

Beschreibung

Welche angebotenen Inhalte nehmen die Studierenden im Bereich Bildungs- und Sozialwissenschaften (BW) während ihrer Ausbildung zur Sekundarlehrperson wahr und welche nutzen sie davon zu einem späteren Zeitpunkt? Diese Frage steht im Mittelpunkt meiner Untersuchung, denn die Beantwortung scheint ein Desiderat zu sein. Dies zeigt sich beispielsweise bei der BilWiss-Studie von Kunter, Kunina-Habenicht, Baumert, Dicke, Holzberger, Lohse-Bossenz, Leutner, Schulze-Stocker & Terhart (2017). Die Studie konnte aufzeigen, dass bildungswissenschaftliches Wissen die gefühlte Belastung beim Berufseinstieg abfedert. Welche der vermittelten Inhalte der Bildungs- und Sozialwissenschaften dabei aber wichtig sind, konnte nicht eruiert werden, da die Studie davon ausgeht, «dass sich diese Wissensstrukturen nicht direkt in optimiertem Handeln niederschlagen, sondern auf indirektem Wege wirken, indem [sie] es erlauben, Situationen differenziert wahrzunehmen, einzuordnen und dann situationsadäquat zu handeln» (ebd., S. 49).

Diese Erkenntnisse weisen auf die Wichtigkeit hin, dass die Studierenden möglichst viele der angebotenen Inhalte der Bildungs- und Sozialwissenschaften (BW) wahrnehmen und nutzen können (vgl. auch Helmke, 2015, S. 71). Dies ist ganz im Sinne eines konstruktivistischen Lehr-Lernverständnisses, welches den Unterricht nicht korrelativ, sondern als Angebot sieht, welches mehr oder weniger genutzt werden kann (ebd., S. 69 ff.).
Diese Wahrnehmung sowie die Nutzung von Angebotsinhalten des Fachbereichs BW und des damit eng verknüpften Fachbereichs der Berufsstudien (BE) will die Arbeit untersuchen.


Um eine fachliche Eingrenzung zu erreichen, wird eine Thematik gewählt, welche vorwiegend in diesen Fachbereichen erarbeitet wird – die Klassenführung. Die Vermittlung findet zu grössten Teilen in BW und BE statt und es handelt sich um eine der Grundlagen des erfolgreichen Unterrichtens, wie z.B. Helmke (2015, S. 173ff.), Syring (2017, S. 14ff.) oder Schönbächler (2008, S. 12ff.) nachweisen.


Methodisch bietet sich dafür eine Analyse an, die aufzeigt, welche bildungswissenschaftlichen Angebote den Studierenden im Verlaufe der Arbeit zur Thematik gemacht werden, ob die vermittelten Inhalte von den Studierenden auch wahrgenommen werden und ob die wahrgenommenen Inhalte bei Bedarf genutzt werden können (vgl. dazu die curriculumsanalytischen Ansätze bei Blömeke, Kaiser, & Lehmann, 2008; König & Seifert, 2012, S. 87f., Watson, Seifert, & Schaper, 2015, S. 139f., sowie Winkler, 2018, S. 111).


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Finanzierungstyp
Forschungsförderung PH Luzern
Forschungsförderung PH Luzern

Beteiligte Personen

Intern


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