Freundschaften fördern in heterogenen Lerngruppen – Ein Programm für das Klassenzimmer

Das Ziel des vom EGBG finanzierten Projekts ist die Untersuchung der Freundschaften in Schulklassen, sowie die Entwicklung und Evaluation der Wirksamkeit eines Programms zur Förderung der sozialen Teilhabe von Kindern mit besonderem Bildungsbedarf.

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Diversität und inklusive Bildung
  • Diversität und Chancengerechtigkeit
  • Inklusive Bildung
  • Diversität und inklusive Bildung
  • Diversität und Chancengerechtigkeit
  • Inklusive Bildung
Status
abgeschlossen
abgeschlossen
Zeitraum
01.01.2019 - 31.12.2022
01.01.2019 - 31.12.2022

Beschreibung

Basierend auf aktuellen empirischen Befunden zur Entwicklung von Vorurteilen und der Förderung von Freundschaften zwischen Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf (SFB) wurde ein umfassendes Programm entwickelt, welches Berührungsängste abbauen soll. Das Programm, welches vom Eidgenössischen Büro für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (EGBG) finanziert wird, setzt dabei auf mehreren Ebenen an, indem das Augenmerk sowohl auf die Ausbildung der angehenden Lehrpersonen als auch den Unterricht mit Primarschüler*innen des Zyklus 2 (3. bis 6. Klasse) gelegt wird.

Da die Lehrperson mit ihren Einstellungen und ihrem Verhalten im Klassenzimmer die Gestaltung sozialer Beziehungen und die soziale Teilhabe von Kindern mit SFB wesentlich beeinflusst, wurden die angehenden Lehrpersonen im Rahmen einer Vorlesung für ihre wichtige Rolle im Klassenzimmer sensibilisiert. Ebenso wurden ihnen wichtige theoretische Grundlagen vermittelt, welche die Basis des Programms im Klassenzimmer bildet.

Die Entwicklung des Programms für die Schüler*innen erfolgte partizipativ und basiert unter anderem auf den Vorstellungen der Kinder zum Thema Freundschaft, welche im Rahmen von Fokusgruppen ermittelt wurden. Auch die theoretischen Befunde spielten bei der Entwicklung eine zentrale Rolle. So baut der eigens für das Projekt entwickelte Kinderkrimi «Gefahr für Herrn Tännli», welcher von Katja Alves geschrieben und von Daniel Müller illustriert wurde, auf diesen beiden Pfeilern auf. Die Geschichte dreht sich um den Jungen Leon, der eine Sonderschule besucht hat und in eine Regelklasse reintegriert wird sowie eine Gruppe beliebter Kinder, welche in dieselbe Klasse gehen, die «Buschbanditen». Gemeinsam mit Leon sollen die Buschbanditen an einem Schulwettbewerb teilnehmen und lösen dabei den rätselhaften Fall um «Herrn Tännli», einen verschwundenen Papageien. Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert, welche wichtige Themen wie die Wahl von Freund*innen, Freundschaftsqualität, Umgang mit Konflikten und Zivilcourage behandeln. Wird es Leon gelingen, zu den Buschbanditen dazuzugehören?

Rund um diese vierteilige Geschichte wurde eine Unterrichtseinheit à vier Doppellektionen entwickelt, welche die angehenden Lehrpersonen im Rahmen ihrer Ausbildung mit ihren Praktikumsklassen durchführen. Im Rahmen von Gruppendiskussionen und spielerischen Übungen werden die Inhalte der Geschichte vertieft und gemeinsam mit den Schüler*innen reflektiert. Begleitend wird das Programm auf seine Wirksamkeit evaluiert.


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Diversität und inklusive Bildung
Institut für Diversität und inklusive Bildung
Finanzierungstyp
Andere Bundesstellen
andere öffentliche Institutionen
Forschungsförderung PH Luzern
Andere Bundesstellen
andere öffentliche Institutionen
Forschungsförderung PH Luzern
Externe Projektpartner

Beteiligte Personen

Intern


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