Kooperationssituationen im Kontext schulischer Heterogenität und Integration

Beschreibung

Das Forschungsprojekt untersucht primär strategische Papiere (Leitbilder, Integrationskonzepte, Organisationshandbücher etc.), die für das kooperative Handeln von Lehrpersonen die Rahmenbedingungen definieren. Ausgehend von unterschiedlichen wissenschaftlich abgeleiteten Kooperationsansätzen werden  Wirklichkeiten der Zusammenarbeit, wie sie sich in Strategiepapieren niederschlagen, miteinander verglichen und zur Fachdiskussion in Beziehung gesetzt. Über diese komparative Beschreibung von Kooperationsverständnissen hinaus werden deren Grad an Heterogenität ihrer Verwendung, ihre Nähe bzw. Distanz zu wissenschaftlichen Konzeptionen und ihre Implikationen für die schulische Praxis ermittelt.
Im Weiteren zielt das Projekt auf die Erfassung konkreter Situationen von Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen in integrativen Settings mit besonderem Fokus auf

• deren strukturelle Situierung
• «prototypische» Situationen in der Wahrnehmung von Förderteams in Bezug auf Diagnose, Förderung und Kooperation
• die Einschätzung zur Kooperationsqualität und deren Auswirkung auf Lernen und Entwicklung von SuS in integrativen Settings durch Förderteams
• eine mögliche Typologie bzw. typologische Zuordnung der Förderteams und «prototypisches Integrationshandeln».

Nach erfolgreichem Projektabschluss sollen Erkenntnisse zur Verfügung stehen, die in Empfehlungen für eine besser gelingende Zusammenarbeit integrativ arbeitender Lehrpersonen an Luzerner Schulen einfliessen sollen.

Das Projekt wird über den ESP «Heterogenität und Integration in Schulen» finzanziert.