Der Kalte Krieg im europäischen Geschichtsunterricht

Der Kalte Krieg im europäischen Geschichtsunterricht

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen
  • Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen
Status
abgeschlossen
abgeschlossen
Zeitraum
01.01.2013 - 30.06.2017
01.01.2013 - 30.06.2017

Beschreibung

Der Kalte Krieg gewinnt nicht nur zunehmend Bedeutung in der Geschichtskultur (Zündorf 2008; Jarausch 2008), sondern verkörpert auch ein Ereignis, das bis heute Ausgangspunkt konträrer Konzepte ist (Fukuyama1992; Huntington 1996; Garton Ash 2005). Beim Forschungsvorhaben handelt es sich um eine explorative Vergleichsstudie zu Erinnerungskulturen im Geschichtsunterricht zum Kalten Krieg. Am Beispiel von Deutschland,Schweden und der Schweiz wird danach gefragt, wie das Wissen über den Kalten Krieg (gemeint ist der Zeitraum zwischen 1949 und 1989) dargestellt und gedeutet wird.


Geschichtswissenschaft befasst sich vermehrt mit dem Wandel von Erinnerung und Erinnerungskulturen. Aus Sicht der Geschichtsdidaktik bilden primär Schulbücher und schulische Praxis Formen der Erinnerung ab. Das Schulzimmer, bis anhin noch kaum Gegenstand systematischer Erinnerungsforschung, bietet als kommunikativer Raum, wo curriculare Ansprüche, Schulbuchnarrative, Lehrererwartungen und Wissensaneignung durch Schülerinnen und Schüler in wechselseitiger Beziehung stehen, ein idealer und gut zugänglicher Untersuchungsort. Im Fokus des Projekts stehen die Analyse von Schulbuchnarrativen sowie konkreter Geschichtsunterricht zum Kalten Krieg im 9. und 10. Schuljahr. Mittels Interviews, Fragebögen und videobasierter Unterrichtsbeobachtung sollen Erfahrungen, Wissen, Können, Einstellungen und Haltungen von Lehrpersonen sowie die Interessen, Kompetenzen und Konzepte der Lernenden zum Thema Kalter Krieg analysiert werden.


Durch die Kombination von Textanalyse und Erinnerungsforschung ermöglicht das Projekt die Eröffnung eines neuen Forschungsfeldes und leistet somit einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung von Erinnerungskulturen. Ziel ist die Bereitstellung neuen Wissens über den kommunikativen Raum «Geschichtsunterricht», neuer Erkenntnisse zu den Erinnerungskulturen und die Etablierung eines internationalen Netzwerkes für die Erforschung von Geschichtsunterricht und Erinnerungskulturen.


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen
Institut für Geschichtsdidaktik und Erinnerungskulturen
Finanzierungstyp
Private / Stiftungen
Private / Stiftungen
Externe Projektfinanzierer
Leibniz-Gemeinschaft
Leibniz-Gemeinschaft

Beteiligte Personen

Intern


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