Prozessorientierte Schulraumentwicklung für Umbau und Neubau

Die prozessorientierte Schulraumentwicklung wird aus pädagogischer und architektonischer Perspektive erarbeitet und wird als interdisziplinäre Planungshilfe für Schulen, Gemeinden sowie auch Planungsbüros zur Verfügung gestellt.

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Schulentwicklung
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Schulentwicklung
Status
abgeschlossen
abgeschlossen
Zeitraum
01.12.2022 - 30.09.2023
01.12.2022 - 30.09.2023

Beschreibung

Eine nachhaltig partizipativ ausgerichteten Schulraumentwicklung zwischen Pädagogik, Architektur und Verwaltung ist das Ziel der Weiterentwicklung vorhandener Empfehlungen für den Schulneubau und -umbau. In der Aufbereitung der «Prozessorientierten Schulraumentwicklung» wird eine Informationsbasis für eine interdisziplinär ausgerichtete Planungshilfe im Schulumbau und -neubau ausgearbeitet. Sie nimmt pädagogische Entwicklungen in Bezug auf Unterricht und Schule (wie z.B. pädagogisch räumliche Konsequenzen aus der Reform Lehrplan 21) auf. Darüber hinaus werden auch pädagogisch-räumliche Szenarien im Kontext der voranschreitenden Digitalisierung, ökologischer Herausforderungen und weiteren gesellschaftspolitischen Veränderungsprozessen integriert. Ziel ist es, dass die jeweiligen Akteure im Schulbauprozess eine praxistaugliche Unterstützung erhalten, um den Herausforderungen des Schulneubaus oder -umbaus durch begegnen zu können und dabei auch das Potential der Kooperation untereinander zu nutzen. Das Entwicklungsprojekt selbst wird auch im interdisziplinären Team mit Pädagog*innen und Architekten/Schulraumentwickler ausgearbeitet: Für die angesprochenen Zielgruppen sollen konkrete Möglichkeiten und Beispiele für eine partizipative Schulraumentwicklung eingebracht werden. Eine partizipative Entwicklung von Schulneu- und umbauprojekten wird zwar im Kanton Luzern in der bereits bestehenden pädagogischen Planungshilfe eingefordert, jedoch wurde diese nur punktuell umgesetzt: Konkrete Vorgehensweisen wurden bisher noch wenig konkretisiert.

Die prozessorientierte Schulraumentwicklung beabsichtigt, die Stimme der schulischen Akteure (von den Schulleiter*innen bis zu den Schüler*innen) in einem angestrebten Trialog mit Gemeinde und Planenden zu stärken und hierzu Wege aufzuzeigen. Damit die meist schwach ausgeprägte Partizipation der pädagogischen Seite im Schulneubau oder -umbau tatsächlich stattfinden kann, braucht es grundlegende Kenntnisse zur kooperativ angelegten Organisation des Planungs- und Bauprozesses (Phasen). Hierbei müssen alle 3 Hauptakteursgruppen – Verwaltung (Gemeinde), Planende und die Schule (Pädagog*innen bis Schüler*innen) – berücksichtigt und angesprochen werden, da sie in den jeweiligen Phasen des Planungs- und Bauprozesses unterschiedliche Aufgaben und Möglichkeiten des Mitwirkens haben. Erst wenn die beteiligten Akteure ausreichend Prozesswissen und Handlungsmöglichkeiten in Bezug auf die Prozessgestaltung und -steuerung in der gemeinsam verantworteten Schulraumentwicklung kennen und bei Bedarf über Instrumentarien verfügen, können sie – auch proaktiv bei anstehenden räumlichen und baulichen (Veränderungs-) Massnahmen - räumliche und pädagogische Qualitäten bedürfnisbezogen im Kontext aktueller technischer und gesellschaftlicher Entwicklungen entwickeln bzw. weiterentwickeln. 

Es werden u.a. bisher erarbeitete Werkzeuge und Aufbereitungen aus dem Projekt «Schulräume von morgen» (BKD Luzern, 2022) in die «prozessorientierte Schulraumentwicklung» integriert.


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Finanzierungstyp
Dienststelle Volksschulbildung (DVS)
Dienststelle Volksschulbildung (DVS)

Beteiligte Personen

Intern

Extern


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