Diversität und Chancengerechtigkeit

Jeder Mensch hat das Recht auf Bildung. Um dieses Recht nach dem Grundsatz «Fairness und Inklusion» umsetzen zu können, gilt es, die Unterschiedlichkeit aller Menschen zu erkennen und als Ressource für Bildungsprozesse zu nutzen.

Übersicht

«Diversität» bezeichnet individuelle (z.B. Motivation, Verhalten) oder kognitive Fähigkeiten als auch soziale Merkmale und Zuschreibungen (z. B. Gender, soziale Herkunft, ethno-nationale Zugehörigkeit oder Behinderung), soziale und strukturelle Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Menschen und Gruppen sowie deren Einfluss auf persönliche Möglichkeiten und (Bildungs-) Chancen. Nur wenn Lehrpersonen die Ressourcen und Hindernisse erkennen, die sich im Umgang mit Diversität ergeben, können sie Lernende bei Bildungsprozessen optimal unterstützen.

Die PH Luzern baut in der Aus- und Weiterbildung bildungs- und sozialwissenschaftliche Kompetenzen auf, die den konstruktiven Umgang mit Diversität in Schule und Unterricht im Sinne von «Fairness und Inklusion» fördern. Dadurch soll allen Lernenden eine optimale Teilhabe am Bildungsprozess ermöglicht, Diskriminierung vorgebeugt und Chancengerechtigkeit  bzw. -gleichheit für alle gesichert werden.
 


Studium

Die Auseinandersetzung mit «Diversität und Chancengerechtigkeit» zieht sich als Querschnittsthema durch die gesamte Aus- und Weiterbildung der PH Luzern. Wo Diversität als Norm erkannt und anerkannt wird, gilt es, Bildungsprozesse generell nach diesem Fokus zu gestalten. In den Studiengängen, Spezialisierungsstudien, Impulsangeboten sowie in Projekten werden unterschiedliche Aspekte der Heterogenität fokussiert:

  • Heilpädagogische und interkulturelle Aspekte
  • Im Grundjahr der Einfluss von Armut und sozialer Herkunft
  • In den Studiengängen Kindergarten/Unterstufe, Primarstufe, Sekundarstufe I sowie Sekundarstufe II die Auseinandersetzung mit besonderen Förderbedürfnissen aufgrund von Verhalten und/oder Behinderung/Beeinträchtigung
  • Mentoring-Projekte wie GelBe

Die bildungs- und sozialwissenschaftlichen Kompetenzen in diesem Themenbereich lassen sich hauptsächlich in folgenden Professionskompetenzen verorten:

  • Kompetenz zur adaptiven Lernbegleitung und Beratung
  • Diagnose- und Beurteilungskompetenz
  • Beziehungskompetenz
  • Reflexionskompetenz
  • Berufsethische Kompetenz


Beratungen und Angebote

Die BW-Thementeam-Leitung ermöglicht im Themenbereich «Heterogenität und Chancengleichheit» interne fachliche Weiterbildung und unterstützt die fach- und studiengangsübergreifende Vernetzung. Sie steht Externen als Ansprechperson zur Verfügung.

Im Rahmen PgB-P11 Teil-Projekts «’Umgang mit Diversität’ – was heisst das für die Lehrer*innenbildung?» sind Dozierende eingeladen, aktuelle Entwicklungen im Bereich der Lehrer*innenbildung zu erkunden, Wissen zu vernetzen, Ideen zu entwickeln und zu schärfen, wie der Aufbau von «Diversitätskompetenz» als grundlegende Professionskompetenz in den pluralisierten Gesellschaften des 21. Jahrhunderts in der Ausbildung noch besser verankert und weiterentwickelt werden kann.

Link Webseite:  https://www.p-11-luzern.ch/teilprojekt-1-forschung-reflektierend-nutzbar-machen/diversitaet-in-der-lehrer-innenbildung.html


Weitere Informationen


Kontakt

Leiterin Thementeam «Heterogenität und Chancengleichheit»
Elke-Nicole Kappus
Mag. art. MAS
Sentimatt 1
6003 Luzern
elke-nicole.kappus@phlu.ch
Portrait
spacer