Erinnern und Erzählen im öffentlichen Raum – Zugänge der Memory Studies und Public History für den Geschichtsunterricht auf der SEK II

S2M Lehrpersonen SEK II Mittelschulen

Übersicht

Daten
Mi.16.10.202418:00-20:00 Uhr
Mi.23.10.202418:00-20:00 Uhr
Mi.16.10.202418:00-20:00 Uhr
Mi.23.10.202418:00-20:00 Uhr
Region
Luzern
Luzern
Reduzierte Kosten Die subventionierten Kosten gelten für alle Lehrpersonen der Volksschule sowie für alle Gymnasiallehrpersonen des Kantons Luzern.
(nach Abzug Subventionierung)
Fr. 160.00
Fr. 160.00
Vollkosten Die Vollkosten gelten für alle auswärtigen Lehrpersonen wie auch gesamtschweizerisch für alle Berufsfachschullehrpersonen.
Fr. 320.00
Fr. 320.00
Kursdauer (Stunden)
4
4
Hinweis
Es hat noch freie Plätze, die Durchführung ist noch offen
Es hat noch freie Plätze, die Durchführung ist noch offen

Beschreibung

Schüler*innen bringen unbewusst Aspekte der Memory Studies und Public History mit in den Unterricht. Sie kennen Geschichten über die Vergangenheit und verlassen sich auf mentale Bilder von Aspekten der Vergangenheit aus ihren alltäglichen, ausserschulischen Erfahrungen. Solche Vorstellungen der Schüler:innen beeinflussen ihr Lernen, da sie diese bestehenden Schemata und Vorkenntnisse nutzen, um neue Informationen und Konzepte zu verstehen.

Die Vielfalt der Geschichtsdarstellungen, denen Schüler*innen ausserhalb der Schule begegnen, die sie individuell erforschen und verinnerlichen, stellt eine grosse Herausforderung für Lehrpersonen dar. Die bewusste Einbeziehung von Zugängen der Memory Studies und Public History in den Geschichtsunterricht kann den Schüler*innen die Möglichkeit geben, vertraute historische Erzählungen und Darstellungen kritisch zu analysieren und mehr darüber zu erfahren, wie die Vergangenheit konstruiert wird. Dadurch werden Schüler*innen zu kritischen «Konsumenten» historischer Erzählungen, die für ein breites Publikum konzipiert sind.

Die Einbeziehung von Zugängen der Memory Studies und Public History kann darüber hinaus auch darin bestehen, dass Schüler*innen zu Produzenten von Wissen werden. In dieser Rolle schaffen sie ihre eigenen Repräsentationen der Vergangenheit, wie z. B. Gedenkstätten, Museumsausstellungen und Podcasts. Diese Art von Projekten erfordert über Analyse- und Reflexionskompetenzen hinaus auch, dass Schüler*innen die notwendigen Entscheidungen treffen, um konsumierbare historische Interpretationen und Erzählungen für ein breites Publikum ausserhalb der Schule zu schaffen. Erinnern und Erzählen im öffentlichen Raum für den Geschichtsunterricht kann sowohl die narrative, als auch geschichtskulturelle Kompetenz der Schüler*innen fördern.


Anmeldung

Beginn
16.10.2024
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