LUKIRE – Lernumgebung «Kinderrechte»

30 Jahre nach der Unterzeichnung der UNO-Kinderrechtskonvention hat die PH Luzern das Projekt LUKIRE lanciert. Im Zentrum von LUKIRE steht die Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für ihre Rechte und die Rechte anderer Menschen. 

LUKIRE 

LUKIRE, ein Kinderrechtsprojekt der PH Luzern, sensibilisiert Kinder und Jugendliche für ihre Rechte und die Rechte anderer Menschen. LUKIRE stellt dafür stufenspezifische Lernumgebungen mit vielfältigen Lernstationen zur Verfügung. An den Lernstationen erkunden die Kinder und Jugendlichen aktiv und eigenverantwortlich die Kinderrechte und deren Inhalte und setzen sich mit deren Bedeutung für ihre Welt auseinander. Zentral sind dabei Lebensweltbezüge und die Frage, wie die Kinderrechte im Alltag gelebt und durchgesetzt werden können. Die bei der Arbeit in der Lernumgebung bzw. bei einer möglichen Nachbereitung gewonnenen Ideen oder Erkenntnisse werden nach dem Besuch der Lernumgebung für den LUKIRE-Blog aufbereitet und dort für alle zugänglich gemacht.  

Thematisiert werden folgende Kinderrechte:

  • Recht auf Chancengerechtigkeit und Nichtdiskriminierung
  • Recht auf Gesundheit
  • Recht auf Bildung
  • Recht auf Spiel und Freizeit
  • Recht auf freie Meinungsäusserung und Beteiligung
  • Recht auf Schutz vor Gewalt
  • Recht auf Zugang zu den Medien
  • Recht auf Schutz der Privatsphäre und Würde
  • Recht auf Schutz im Krieg und auf der Flucht
  • Recht auf besondere Fürsorge und Förderung bei Behinderung

Kinderrechte leben, lernen und lehren 

Jedes Kind hat das Recht, geschützt, gefördert sowie beteiligt zu werden. Es hat das Recht, gesund und sicher aufzuwachsen. Da Kinder ihre Rechte nicht selbst einfordern können und von ihrem Umfeld abhängig sind, steht ihnen ein besonderer Schutz zu. Die UNO-Kinderrechtskonvention von 1989 definiert im Umgang mit Kindern Mindeststandards und umfasst universell gültige Rechte von Kindern. Die Schweiz hat die UNO-Kinderrechtskonvention im Jahr 1997 ratifiziert und sich damit verpflichtet, diese umzusetzen. Kinderrechtsbildung wird als Lernen über Kinderrechte, lernen durch Kinderrechte und lernen für Kinderrechte verstanden. Alle drei Ebenen sind wichtig, damit Kinder ihre Rechte lernen, wahrnehmen und leben können. Die Lernumgebung «Kinderrechte» bietet den Kindern und Jugendlichen auf allen drei Ebenen Sensibilisierungsmomente an.

Interview mit Thomas Kirchschläger auf dem Blog des Bildungsdepartements des Kantons Luzern


LUKIRE-Blog

Hier geht es zum Blog der Lernumgebung «Kinderrechte». 


Lancierung und Unterstützung

2019 feierte die Staatengemeinschaft «30 Jahre Kinderrechte». Der Kanton Luzern, die Stadt Luzern und das Zentrum für Menschenrechtsbildung (ZMRB) nahmen dieses Jubiläum als Anlass, die Lernumgebung, die seit 2017 von Schulklassen der Stadt Luzern kostenlos besucht werden konnte, weiteren Kreisen zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit der Dienststelle Soziales und Gesellschaft, der Dienststelle für Volksschulbildung sowie der Stadt Luzern wird das Angebot seither für Kinder und Jugendliche aus der ganzen Zentralschweiz angeboten. 

Nebst den genannten städtischen und kantonalen Institutionen unterstützten folgende Organisationen die Lancierung von LUKIRE:

  • Förderverein Luzerner Schulen (2019–2021)
  • Luzerner Kantonalbank (2019–2021)
  • Luzerner Jugendstiftung (2020–2021
  • Ernst Göhner Stiftung Zug (2019–2021)
  • Josef Müller Stiftung Muri (2019–2021)
  • Soroptimisten Club Luzern (2021)

Falls Sie das Projekt Lernumgebung Kinderrechte unterstützen wollen, wenden Sie sich bitte an Thomas Kirchschläger (thomas.kirchschlaeger@phlu.ch).


Angebot und Anmeldung

Die Lernumgebung eignet sich für Schulklassen aller drei Zyklen sowie altersdurchmischte Kinder- und Jugendgruppen (5–8 Jahre, 9–12 Jahre und 13–16 Jahre). Der Besuch in der Lernumgebung dauert drei Lektionen und wird von einer pädagogischen Fachkraft begleitet. Mit LUKIRE können auch Projekttage oder Projektwochen gestaltet werden.

Das Angebot LUKIRE steht allen Schulen auch im Schuljahr 2023/2024 zur Verfügung.

Sind Sie interessiert? Haben Sie Fragen? Wir denken gerne mit! Bitte melden Sie sich bei thomas.kirchschlaeger@phlu.ch (Tel: 041 203 01 70). Das gilt auch für Interessierte aus anderen Kantonen.


Kontakte


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