Immigrant children in India and Switzerland – a comparative study of economic, educational and health-related acculturation conditions

Dieses vom Schweizerischen Nationalfonds geförderte Forschungsprojekt ist Teil der Kooperation zwischen Indien und der Schweiz (Indo-Swiss Joint Research Programme 2021).

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Diversität und inklusive Bildung
  • Diversität und Chancengerechtigkeit
  • Inklusive Bildung
  • Diversität und inklusive Bildung
  • Diversität und Chancengerechtigkeit
  • Inklusive Bildung
Status
laufend
laufend
Zeitraum
01.02.2023 - 31.01.2026
01.02.2023 - 31.01.2026

Beschreibung

Die vom Schweizerischen Nationalfonds finanzierte ICHIS-Studie möchte auf Basis empirischer Methoden Wissen zu gelingenden Akkulturationsbedingungen von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte generieren und damit einen Beitrag zum Diskurs um Migration und Inklusion leisten. Eine gelungene Inklusion ist sowohl für die Zukunft der Kinder als auch für die Entwicklung einer chancengerecht(er)en Gesellschaft bedeutsam. Allerdings umfasst schulische Inklusion gemäss OECD nicht nur lern- und leistungsbezogene Aspekte, sondern auch das sozio-emotionale Befinden sowie die körperliche und psychische Gesundheit der Schüler*innen, die als relevante Zielgrössen inklusiver Schulbildung betrachtet werden.

Bislang ist in der Schulforschung erst wenig darüber bekannt, unter welchen Akkulturationsbedingungen die Inklusion mit Blick auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von Schüler*innen mit Migrationsgeschichte gelingt: Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird untersucht, welchen Einfluss der Akkulturationskontext in Schule, Familie und Peergruppe diesbezüglich hat, mit dem Ziel, Faktoren zu identifizieren, die sich bei Schüler*innen mit Migrationsgeschichte in der Schweiz und in Indien positiv auf ihre psychische Adaptation (Selbstwertgefühl, Lebenszufriedenheit), körperliche sowie psychische Gesundheit und ihre schulische Inklusion – gemessen an Schulzufriedenheit, Gefühl der Zugehörigkeit zur Schule und akademischem Selbstkonzept – auswirken.

Dabei werden die folgenden Forschungsfragen untersucht:

  • Inwiefern unterscheiden sich familiäre Akkulturationsbedingungen hinsichtlich ihres Effekts auf die psychische Adaptation (Selbstwertgefühl, Lebenszufriedenheit), körperliche sowie psychische Gesundheit und die schulische Inklusion (Schulzufriedenheit, schulisches Selbstkonzept und Zugehörigkeitsgefühl zur Schule)?
  • Inwiefern unterscheiden sich schulbezogene Akkulturationsbedingungen hinsichtlich ihres Effekts auf die psychische Adaptation (Selbstwertgefühl, Lebenszufriedenheit), körperliche sowie psychische Gesundheit und die schulische Inklusion (Schulzufriedenheit, schulisches Selbstkonzept und Zugehörigkeitsgefühl zur Schule)?
  • Inwiefern unterscheiden sich peerbezogene Akkulturationsbedingungen hinsichtlich ihres Effekts auf die psychische Adaptation (Selbstwertgefühl, Lebenszufriedenheit), körperliche sowie psychische Gesundheit und die schulische Inklusion (Schulzufriedenheit, schulisches Selbstkonzept und Zugehörigkeitsgefühl zur Schule)?
  • Inwiefern beeinflussen verschiedene demografische Variablen die psychische Adaptation (Selbstwertgefühl, Lebenszufriedenheit), körperliche sowie psychische Gesundheit und die schulische Inklusion (Schulzufriedenheit, schulisches Selbstkonzept und Zugehörigkeitsgefühl zur Schule)?
  • Wo zeigen sich länderspezifische Unterschiede bezüglich der untersuchten Zielgrössen?

Die Stichproben in Indien und in der Schweiz umfassen pro Land n=60 ethnisch diverse Schulklassen mit Primarschulkindern (Klasse 4 bis 6) im Alter von 10-12 Jahren (total n=2400 Kinder) für die quantitative Erhebung sowie je n=30 Kinder und ihre Erziehungsberechtigten (total 60 Kinder und 60 Erziehungsberechtigte) für die qualitative Befragung. Im indischen Teil der Studie stehen Kinder und ihre Familien aus den Herkunftsländern China, Bangladesch und Tibet im Zentrum des Interesses, im Schweizer Teil der Studie Kinder mit indischer, chinesischer und tibetischer Migrationsgeschichte. Die Auswahl dieser natio-ethno-kulturellen Gruppen basiert auf Überlegungen betreffend Bedeutung der Migrationsbewegung, ethnischer Vitalität, Ursachen der Migration, wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Aufnahmeland sowie auf der Absicht, in dieser Studie internationale und interethnische Vergleiche zu ermöglichen.

Um die Wechselwirkung zwischen Akkulturationsbedingungen in Schule, Familie, Peergroup und psychischer Adaptation, körperlicher/psychischer Gesundheit, schulischer Inklusion zu untersuchen, wird ein gemeinsamer Datensatz erstellt. 


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Diversität und inklusive Bildung
Institut für Diversität und inklusive Bildung
Finanzierungstyp
SNF -PH-Luzern als Hauptgesuchssteller/in
SNF -PH-Luzern als Hauptgesuchssteller/in
Externe Projektpartner
Banaras Hindu University
Banaras Hindu University

Beteiligte Personen

Intern

Extern


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