Wirkung der trainierten Leseflüssigkeit auf die nicht trainierte Rechtschreibung

Im Rahmen des SNF Projekts «Lesen im Tandem» LiT entsteht eine kumulative Dissertation mit dem Fokus auf die Rechtschreibung. Es wird untersucht, welchen Einfluss die trainierte Variable «Leseflüssigkeit» auf die nicht speziell geförderte Rechtschreibung hat.

Übersicht

Forschungsschwerpunkt / Themenfeld
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Unterrichtsforschung
  • Professions- und Unterrichtsforschung
  • Unterrichtsforschung
Status
abgeschlossen
abgeschlossen
Zeitraum
01.09.2017 - 31.08.2018
01.09.2017 - 31.08.2018

Beschreibung

Zwei zentrale Fähigkeiten, welche in der Primarstufe erworben und geübt werden, sind das Lesen und die Rechtschreibung. Diese Fähigkeiten sind entscheidend, um Informationen erfolgreich zu bearbeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich persönlich weiter zu entwickeln (David, 2010). Gut lesen und schreiben zu können sind die Grundlage einer Schullaufbahn sowie der weitere beruflichen Entwicklung (Duzy, Ehm, Souvignier, Schneider & Gold, 2014), was deren Förderung unbestritten und notwendig macht.
Seit den ersten eher ungenügenden Leseleistungsergebnissen der PISA Studie 2000 («PISA-Schock», Garbe, 2006) fielen die Ergebnisse in den darauf folgenden PISA Erhebungen positiver aus: die Leseleistung hat sich zwar im Vergleich zu den Vorjahren verbessert, jedoch werden immer noch 14 Prozent der Schülerinnen und Schüler als leseschwach (< Kompetenzniveau 2) eingestuft (Konsortium PISA, 2013). Es sollte also oberstes Bildungsziel sein, den sich abzeichnenden positiven Trend weiter zu verbessern, leseschwache Schüler aufzufangen und rechtzeitig gezielt zu unterstützen, um eine Stagnation im Hinblick auf die Entwicklung ihrer Lesefähigkeit und Lesemotivation zu verhindern (vgl. Stanat & Schneider, 2004).
Ein vom SNF finanziertes Projekt, das sich in erster Linie der Förderung der Leseflüssigkeit widmet, wurde von der PH Luzern und der PH / Uni Freiburg i.Ü. ausgearbeitet und umgesetzt. Es stellt das gemeinsame, laute Lesen (Paired Reading, vgl. Overett & Donald, 1998) in den Fokus. In der Interventionsgruppe lesen die Kinder nach der Schule entweder mit einem externen Coach oder mit einem Elternteil jeweils 2 bis 3 Mal während 15 Minuten gemeinsam laut aus einem vom Kind gewählten Buch. Die Kinder der Kontrollgruppe haben kein spezifischen Lesefördertraining. Die Teilnahme richtete sich an schwache Leserinnen und Leser, welche keine schulische Fördermassnahme (z.B. Logopädie) erhalten.

Im Dissertationsprojekt soll die Auswirkung der geförderten Leseflüssigkeit auf das nicht trainierte Rechtschreiben genauer untersucht werden. Die Dissertation entsteht kumulativ und beinhaltet drei Artikel, welche sich thematisch unterscheiden. In einem ersten wird auf die Implementationsqualität von pädagogischen Interventionsstudien, am Beispiel des Projekts «Lesen im Tandem - LiT», fokussiert. Ein zweiter widmet sich den Haupteffekten, wenn Rechtschreibung als Prädiktor der Leseflüssigkeit angesehen wird (Regressionsanalysen). Die thematische Ausrichtung des dritten Artikels ist im Detail noch zu klären.     


Organisation

Beteiligte interne Organisationen
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Institut für Professions- und Unterrichtsforschung
Finanzierungstyp
Forschungsförderung PH Luzern
Forschungsförderung PH Luzern

Beteiligte Personen

Intern


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